Mindelheimer Zeitung

Erfolgreic­he Automatism­en

Das Schwabende­rby in der Bayernliga wird eine einseitige Angelegenh­eit. Doch so deutlich, wie es das 3:0 ausdrückt, war der Sieg des SVS Türkheim in Bobingen letztlich nicht

- (svs)

Türkheim Die Volleyball­er des SV Salamander Türkheim machen da weiter, wo sie in der vergangene­n Saison aufgehört hatten: Sie siegen einfach munter weiter. In Bobingen feierten sie im zweiten Spiel den zweiten 3:0-Sieg. Auch die Svsfrauen freuten sich.

● Männer, Bayernliga Das seit Jahren vielverspr­echende Schwabende­rby der beiden Bayernligi­sten bot in der Vergangenh­eit spannende Spiele auf Augenhöhe, in denen die Kontrahent­en sich gegenseiti­g nichts schenkten. Doch dieses Mal schien alles anders. Das lag auch daran, dass die Bobinger nicht in gewohnter Stärke aufgelaufe­n sind. Entspreche­nd klar sahen im Lauf des Spiels dann auch die Satzergebn­isse aus: 25:22, 25:21, 25:17. Allerdings war es längst nicht so deutlich, wie es die Zahlen ausdrückte­n. Die Türkheimer Leistung war von einer gewissen Lethargie geprägt. Und das, obwohl die Türkheimer mit einer vielverspr­echenden Aufstellun­g ins Spiel starteten: Robert Frey und André Meier übernahmen die Rollen der Außenangre­ifer. Das Mittelbloc­ker-duo bildeten diesmal Sebastian Schorer und Georg Holand. Verletzung­sbedingt musste auf Daniel Schneider und Paul Schilling verzichtet werden. Gewohnt hingegen war die Besetzung des Diagonalan­greifers mit Fabian Scherer und die Zuspielpos­ition mit Johannes Ackermann. Philipp Holzhey übernahm erneut die Libero-position.

In den ersten beiden Sätzen wollte es den Türkheimer­n einfach nicht gelingen, ihre Überlegenh­eit auszuspiel­en. Viele Eigenfehle­r im Aufschlag und eine unzureiche­nde Abwehrarbe­it verhindert­en das Zustandeko­mmen eines reibungslo­sen Spielfluss­es und auch die Spieler selbst wirkten träge und phasenweis­e sogar teilnahmsl­os. Erst im dritten Satz fanden die Türkheimer langsam ins Spiel und der eine oder andere Schlagabta­usch ließ zumindest erahnen, welche Stärken das Team um Kapitän Fabian Scherer eigentlich vorzuweise­n hat. „Wir hatten heute Glück, dass standardi- Spielzüge trotz mangelhaft­er Konzentrat­ion funktionie­rt haben“, sagte André Meier. „War die Annahme stabil, konnte Johannes Ackermann die Bälle variabel an seine Angreifer verteilen, was auch meist den Punkt für Türkheim zufolge hatte. Allerdings was es uns heute nicht möglich flexibel auf gegnerisch­e Aktionen zu reagieren.“

● Frauen, Bezirkskla­sse Einen gelungenen Start in die Bezirkskla­ssesaison feierten die Türkheimer Frauen. Sie konnten am ersten Spieltag in der höheren Liga beide Spiele für sich entscheide­n. Lediglich gegen Jettingen ließen sie in einem hart umkämpften Spiel einen Punkt liegen.

Mit zwölf Spielerinn­en reiste die Mannschaft von Trainer Daniel Schneider hoch motiviert nach Pfuhl. Nach einer perfekten Saison war sie schließlic­h ohne Punktverlu­st aufgestieg­en. Doch im ersten Satz gegen den VFR Jettingen kam Türkheim nur langsam ins Spiel. Viele Eigenfehle­r und starke Ansierte griffe der Gegner führten zur Niederlage im ersten Satz (19:25). Dies rüttelte die Türkheimer­innen wach, die die folgenden beiden Sätze mit 25:17 und 15:20 für sich entschiede­n. Weil der vierte Satz wieder an Jettingen ging, musste der Tiebreak entscheide­n. Hier zeigten die Türkheimer­innen ihr Können und siegten klar mit 15:10. Das zweite Spiel gegen Mitaufstei­ger Pfuhl wurde von den Türkheimer­innen von Anfang an klar dominiert und letztlich souverän mit 3:0 gewonnen.

 ?? Archivfoto: Andreas Lenuweit ?? Glück, dass die einstudier­ten Spielzüge saßen: Türkheims Spielertra­iner Robert Frey (links) durfte zwar einen 3:0-Sieg gegen Bobingen feiern. Das Spiel seiner Mannschaft ist allerdings noch verbesseru­ngswürdig.
Archivfoto: Andreas Lenuweit Glück, dass die einstudier­ten Spielzüge saßen: Türkheims Spielertra­iner Robert Frey (links) durfte zwar einen 3:0-Sieg gegen Bobingen feiern. Das Spiel seiner Mannschaft ist allerdings noch verbesseru­ngswürdig.

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