In der Schlussminute hält die Abwehr
TSV Mindelheim freut sich trotz schwacher Leistung über einen Sieg
Mindelheim Schwach gespielt und doch gewonnen: Die Handballer des TSV Mindelheim bleiben nach dem 29:28-Sieg beim Aufsteiger TV Waltenhofen weiter in der Spitzengruppe der Bezirksliga. Die Frauen kassierten eine Niederlage.
● Männer, Bezirksliga Mindelheim startete in Waltenhofen souverän in die Partie und konnte sich schnell mit drei Toren absetzen. Dann aber folgten zu viele überhastete Aktionen und unnötige Ballverluste. Da auch die Abwehr an diesem Tag kein Bollwerk war, konnten die Gastgeber kurz darauf wieder bis auf ein Tor verkürzen. Ein Zwischenspurt des TSV Mindelheim brachte zwar wieder eine Fünf-tore-führung, doch zur Pause stand es nur noch 15:13 für die Gäste.
Die zweite Halbzeit war dann endgültig kein Glanzstück mehr. Mindelheim schaffte es zwar immer wieder durch Einzelaktionen von Armend Fetahu und Ivan Radic zum Torerfolg zu kommen, aber die Gastgeber durften fast immer im Gegenzug jubeln. In der 50. Minute folgte dann die fast schon logische erste Führung für den TV Waltenhofen. Doch die Mindelheimer bewiesen Kampfgeist, Mut und Moral und gingen in der letzten Spielminute erneut in Führung. Und diesmal sorgten sie in der Abwehr dafür, dass kein Ball mehr den Weg ins Tor fand.
„Das heute war wirklich kein schönes Spiel. Wenig von dem, was wir besprochen hatten, konnten wir heute umsetzen“, sagte Trainerin Stefanie Lewe. „Aber letzte Saison haben wir nach solchen Spielverläufen die Punkte immer liegengelassen. Es freut mich, dass wir diesmal die Partie noch einmal drehen konnten.“
● Frauen, Bezirksoberliga Ohne Trainer Stefan Weber reiste der TSV Mindelheim zum ersten Auswärtsspiel der Saison nach Eichenau. Co-trainer Friedbert Hechler sah eine ausgeglichene Anfangsphase, ehe die Konzentration der Mindelheimerinnen etwas nachließ. Diese Schwächephase nutzte der Eichenauer SV zu nutzen und baute bis zur Pause einen Sechs-tore Vorsprung auf (15:9). Friedbert Hechler und Arlene Frehner versuchten ihre Spielerinnen neu zu motivieren und forderten eine bessere Abstimmung in der Abwehr.
Mit neuem Schwung starteten beide Mannschaften in die zweite Halbzeit. Die treffsichere Andrea Holdenried erzielte auch gleich zu Beginn ein wichtiges Tor, doch über die gesamte Spielzeit hinweg konnten die Mindelheimerinnen das vom Trainergespann Geforderte nicht umsetzen. Trotz schöner Einzelaktionen musste sich der TSV Mindelheim am Ende mit einer 16:28-Niederlage aus Eichenau verabschieden.