Wirbel um Wahlplakate von Satirepartei
CSU will sich mit rechtlichen Mitteln gegen ein „schäbiges und geschmackloses“Plakat wehren
Ein Hund hat ein zehnjähriges Mädchen im Allgäu ins Gesicht gebissen. Die Schülerin wollte den Border Collie an einer Bushaltestelle in Sonthofen (Kreis Oberallgäu) am Rücken streicheln und fragte zuvor den Hundehalter um Erlaubnis, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Das Tier schnappte daraufhin nach dem Kind und biss es in die rechte Gesichtshälfte. Dabei zog sich die Zehnjährige blaue Flecke und Schürfwunden zu. Nach dem Angriff stiegen der Hundehalter und das geschockte Kind in den Bus. Der Mann habe sich zwar nach dem Befinden des Mädchens erkundigt, sei dann aber in Oberstdorf ausgestiegen. Die Polizei sucht nun nach ihm wegen des Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassung. Zum dritten Mal innerhalb weniger Monate ist am Flughafen München ein Mensch unberechtigt in einen Sicherheitsbereich gelangt. Die Abfertigung am Terminal 2 wurde am Mittwochabend deshalb zwischenzeitlich gestoppt. Etwa nach einer halben Stunde gab die Bundespolizei Entwarnung. Ein Mann war vom Transitbereich unberechtigt in einen Teil des Flughafens gelangt, zu dem nur Flughafenmitarbeiter Zugang haben. Flugausfälle gebe es zunächst keine, sagte eine Sprecherin des Flughafens gegen 22 Uhr. Ob der Mann versehentlich oder absichtlich in den gesperrten Bereich gelangte, müsse nun die Polizei klären. In der letzten Woche vor der Landtagswahl setzen die schwäbischen Grünen noch einmal auf Unterstützung durch die bekanntesten Gesichter ihrer Partei. Nach dem Besuch von Parteichef Robert Habeck bei unserer Zeitung am Dienstag kommt am Freitag der badenwürttembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach Schwaben. Um 13 Uhr ist er beim Grünen-Wahlkampfabschluss des Kreisverbands Augsburg-Land in der Ustersbacher Brauerei zu Gast und um 19 Uhr spricht er auf einer Grünen-Veranstaltung im Günzburger Forum am Hofgarten. Der Illustrator und Bilderbuchautor Ali Mitgutsch hat das Verdienstkreuz am Bande verliehen bekommen. Der 83-Jährige aus Bayern konnte die Auszeichnung des Bundespräsidenten am Dienstag in München entgegennehmen. Er habe mit seinen Wimmelbüchern ein neues Genre und einen unverkennbaren Illustrationsstil geschaffen, teilte die Regierung von Oberbayern am Mittwoch mit. Die Wimmelbücher förderten nicht nur die genaue Beobachtung, sondern auch den Sprachschatz und die Kommunikation zwischen Kindern und Erwachsenen. In unserer gestrigen Berichterstattung über den Prozess gegen einen Allgäuer wegen Steuerhinterziehung in einem bordellähnlichen Betrieb ist uns ein Fehler unterlaufen. Zwar war der Sohn des 63-Jährigen ebenfalls angeklagt, allerdings war er nicht, wie geschrieben, Geschäftsführer eines der „Etablissements“, sondern einer Dienstleisterfirma, die unter anderem für Internetauftritte verantwortlich war. Alle Verfahren wurden eingestellt.
Ja, das erste Haus ist eine Art Schutzraum, in dem wir diese Frauen und Kinder erst einmal aufnehmen und zusehen, wie wir mit ihnen zusammenarbeiten können, damit sie aus ihren sehr schwierigen Verhältnissen rauskommen.
Es ist sozusagen eine Brücke. Dort lernen die Bewohnerinnen das selbstständige Wohnen und Leben, damit sie wieder in die Gesellschaft zurückkehren können. Es sind insgesamt 48 Wohnungen, in 14 davon sind Frauen aus Haus eins gezogen. Das neue Haus ist übrigens kein reines Mutter-Kind-, sondern ein Familienhaus.
Ich kann das Wort stolz leider in keine Verbindung mit mir bringen. Es ist ein Projekt, das über fünf Jahre entstanden bist. Das ist ein langer Weg und wir sind froh und dankbar, dass es jetzt an den Start ging. Die Kita jedenfalls ist bereits belegt. Wenn alles läuft und auch Gäste das Projekt annehmen, kommen wir vielleicht auch wieder aus den roten Zahlen raus.
Wir haben, allein für den Hausbau und die Einrichtung, sechseinhalb Millionen Euro bezahlt. Wobei meine Stiftung das nicht alleine gestemmt hat. Wir hatten große Unterstützung, auch von anderen, wohltätigen Aktionen. Aber es fehlt uns trotzdem noch viel Geld, um den Kredit abzubezahlen.
Ich bin guten Mutes, weil wir so viele Anhänger haben, und das Netzwerk immer größer wird. Irgendwann kommt der gute Geist, der sagt: Ich stecke Geld in dieses Projekt. Ja, ich kümmere mich wirklich gerne um Dinge.
Ach, ich glaube, ich bin schon auch durch meine Eltern geprägt worden. Aber Kümmern ist etwas sehr Schönes. Ich bin gerne involviert in Dinge, bin eine Netzwerkerin und schiebe gerne bei sinnvollen Projekten mit an.
Das Wahlplakat hängt unter anderem direkt vor dem Würzburger Dom. Darauf zu sehen: Andrea Kübert, Landtags- und Bezirkskandidatin der Satirepartei „Die Partei“, wie sie blutverschmiert vor einem Kruzifix steht und den Kopf von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in die Höhe hält. Dazu der Slogan: „Christliche Werte hochhalten!“
Bei der CSU stößt die Fotomontage auf Empörung. „Einfach schäbig und geschmacklos. Mehr Worte braucht es nicht!“, sagte der Würzburger Landtagsabgeordnete Oliver Jörg. Die Parteispitze der Christsozialen will rechtliche Schritte gegen das Plakat einleiten. Wie ein CSUSprecher auf Nachfrage erklärte, werde man „juristisch gegen dieses unsägliche Plakat“vorgehen: „Wir stellen Strafanzeige und fordern die
Mir ging es zunächst um obdachlose Kinder. Durch Zufall bin ich auf diesen Missstand aufmerksam geworden und habe dann gefragt: Ja, wo sind jetzt die Eltern dazu? Dann musste ich feststellen, dass sehr viele dieser obdachlosen Kinder nur mit einem Elternteil leben – und das zu 98 Prozent mit der Mutter. Zwei Jahre habe ich deren Schicksale recherchiert. Und dabei bin ich auf teilweise grauenhafte Verhältnisse gestoßen, die in manchen Münchner Familien herrschen. Das war mein Hauptanliegen.
…die aber mittlerweile aus dem Haus sind. Aber als Mutter hatte ich früher auch so meine Probleme, hatte zu meinem Mann eine Wochenendbeziehung, weil er nicht in München arbeitete. Ich hatte also wochentags die Kinder auch alleine, ,Partei‘ zur Unterlassung auf.“Hier seien „die Grenzen des im Meinungskampf Zulässigen klar überschritten, und eine solche Verrohung der politischen Kultur werden wir nicht dulden“. Nach Informationen dieser Redaktion hatte sich CSU-Generalsekretär Markus Blume und da braucht man schon Widerstandskraft und viel Humor, um das zu schaffen.
Diesen Missstand gibt es nicht nur in München, sondern auch in Frankfurt, Köln, Berlin, selbst in Augsburg, wo es auch tolle soziale Projekte gibt. Es gibt übrigens sogar auf dem Land obdachlose Kinder. Und die, die zu uns kommen, stammen nicht nur von Migranten, sondern der überwiegende Teil von Deutschen. mit Söder selbst auf das Vorgehen verständigt. Weil der genaue Urheber des Plakats noch zu ermitteln sei, richte sich die Strafanzeige gegen unbekannt, so der Sprecher weiter. Die CSU sehe in der Darstellung den Tatbestand der Volksverhetzung und der Beschimpfung von
Das Problem macht vor keiner Schicht halt. Es braucht sich keiner einbilden, dass ihm so etwas nicht passieren kann. Gewalt herrscht auch in sogenannten besseren Familien.
Das gibt es natürlich auch. Wir erkennen das ziemlich schnell. Und dann suchen wir gemeinsam mit der Betroffenen eine Unterkunft, die für sie sinnvoller ist. Aber wir erleben auch viele wunderbare Geschichten. Da waren die Kinder im Heim untergebracht, weil die Mutter als nicht erziehungsfähig eingestuft wurde und nach einem halben Jahr bei uns konnte sie beweisen, dass sie das sehr wohl kann.
Also ich bin in so viele Fettnäpfchen getreten, dass ich das gar nicht mehr sagen kann. Ich habe gelernt, ein bisschen diplomatischer als früher zu sein. Im Grunde formuliere ich meine Meinung zwar so höflich wie möglich, aber auch so direkt wie möglich. Das kommt immer mal wieder nicht so gut an.
Früher war ich Sechziger-Fan, heute kümmere ich mich nicht mehr so um Fußball.
Weil es mir da gut gehen würde. Und beim Hund bin ich noch toleranter als beim Liebhaber. Die Jutta Speidel riecht, was ein Hund braucht. Deswegen würde ich es fast vorziehen, mein Hund zu sein. Bekenntnissen, Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsvereinigungen erfüllt. Andrea Kübert reagierte auf die Nachricht wenig beeindruckt. „Soll die CSU doch machen“, sagte sie. Das verwendete Söder-Foto sei lizenzfrei, und die abgebildete Szene sei „ein gängiges
Fahrzeugkontrollen sind für Verkehrspolizisten oft reichlich unspektakulär. Führerschein und Fahrzeugschein, bitte. Vielen Dank, gute Fahrt! Manchmal allerdings, da geschehen bei solchen Kontrollen auch überraschende Dinge. Davon können zwei Polizisten aus dem Allgäu berichten, die während einer Fahrzeugkontrolle Zeugen eines ungewöhnlichen Auftritts von Schauspielerin Antje Mönning wurden.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten nun bestätigte, waren die Beamten in Zivil an einem Tag im Juni bei Jengen im Ostallgäu gerade dabei, auf einem Rastplatz ein Fahrzeug zu kontrollieren, als die Schauspielerin aus einem Auto vor ihnen ausstieg. Bekannt wurde die 40-Jährige unter anderem durch ihre Rolle in der „Um Himmels Willen“, in der sie von 2007 bis 2010 eine Nonne spielte. Auf dem Allgäuer Parkplatz präsentierte sie sich jedoch gänzlich anders. Statt einer hochgeschlossenen Nonnenkutte trug Mönning ein transparentes Oberteil sowie einen kurzen Rock und begann plötzlich für die Männer auf dem Parkplatz zu posieren und ihren Rock zu heben. Mangels Unterwäsche gewährte sie ihrem Publikum dabei äußerst intime Anblicke. Die Männer notierten sich das Kennzeichen des Wagens und hielten den freizügigen Auftritt mit einer Kamera fest.
Dass es sich dabei um Polizeibeamte handelte, sei ihr nicht bewusst gewesen, sagte Mönnig der
nachdem diese über den Parkplatz-Strip und die Folgen berichtete: Die Polizisten erstatteten Anzeige und das Amtsgericht in Kaufbeuren verdonnerte die Schauspielerin zu einer Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Wie die Staatsanwaltschaft Kempten unserer Redaktion bestätigte, hat Mönning dagegen Einspruch eingelegt. Laut habe die 40-Jährige, die sich unlängst als Exhibitionistin bezeichnete, nach eigenen Angaben auf dem Parkplatz lediglich „frische Luft schnappen“wollen und „aus einer Laune heraus mit meinem Hintern gewackelt und mein Röckchen leicht angehoben“. biblisches Motiv“. Das Plakat, so Kübert, spiele auf die alttestamentarische Geschichte von Judith und Holofernes an. Darin bezirzt die gottesfürchtige Judith den babylonischen Feldherrn Holofernes, schlägt ihm – als dieser eines Abends betrunken ist – den Kopf ab und rettet so das Volk Israel vor der Unterwerfung durch die Babylonier. Die Darstellung dieser Szene ist in der Kunst ein weitverbreitetes Motiv. Das Plakat, das an mehreren Stellen in Würzburg sowie in Karlstadt (Landkreis Main-Spessart) hängt, hält sie für „absolut in Ordnung“.
Vielleicht, sagte Kübert noch am Dienstag, könne man die Angelegenheit ja auch „persönlich klären“: Am Abend kam Markus Söder nach Würzburg zum Wahlkampfabschluss der CSU. Kübert wollte auch dorthin. Doch zu einem Treffen kam es nicht: Wie Kübert noch am Abend mitteilte, wurde ihr der Eintritt verwehrt. „Hausverbot bei einer öffentlichen CSU-Veranstaltung bekommen #grenzendicht“, schrieb sie auf Facebook.