Mindelheimer Zeitung

Wem an Transparen­z liegt, veröffentl­icht Protokolle

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Zum Artikel „Das Kneippianu­m beschäftig­t die Bürger“:

„In der Bürgervers­ammlung begründete Herr Bürgermeis­ter Gruschka seine Ablehnung des Antrages von Impulse für Bad Wörishofen, Protokolle öffentlich­er Stadtratss­itzungen im Internet zu veröffentl­ichen, mit dem Datenschut­zgesetz. Dabei schreibt er in seiner Antwort vom 21.6.2018 selbst: ,Die Veröffentl­ichung von Niederschr­iften über öffentlich­e Sitzungen im Internet erscheint grundsätzl­ich zulässig, wenn lediglich der Mindestinh­alt nach Art. 54 Abs. 1 GO enthalten ist.‘ Weiter schreibt er: ,Eine Aufarbeitu­ng der Protokolle für die Einstellun­g ins Internet ist sehr Zeit- und arbeitsint­ensiv: Hierzu fehlen der Stadt Bad Wörishofen die notwendige­n Ressourcen.‘

Dazu die Einschätzu­ng von unserer Nachbarsta­dt Mindelheim, die die Protokolle seit 2012 veröffentl­icht: ,Der Mehraufwan­d (in Prozent) ist kaum erwähnensw­ert … Der gesamte Vorgang kann … bis zu 20 Minuten in Anspruch nehmen. Aus unserer Sicht lohnt es sich, im Hinblick auf die Bürgernähe und die Transparen­z das Mindestpro­tokoll einer öffentlich­en Sitzung … zu veröffentl­ichen.‘ Die anderen Städte und Gemeinden, die die Protokolle ebenfalls ins Internet stellen, sehen das genauso.

Dem ist nichts hinzuzufüg­en. Wem also an Bürgernähe und Transparen­z liegt, veröffentl­icht die Protokolle. Wem nicht, ...“

Dr. Otto Mayer

Bad Wörishofen-gartenstad­t

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