Mindelheimer Zeitung

Ein Tag für Familien

Rückblick Am Sonntag konnten sich Groß und Klein beim Familienta­g und in der Mindelheim­er Altstadt vergnügen

- VON ULLA GUTMANN

Neben der Wahl war am Sonntag in Mindelheim vor allem für Familien einiges geboten: das Herbstfest in der Innenstadt und der Familienta­g im Forum.

Mindelheim Seit 17 Jahren gibt es ihn schon, jedes Jahr einmal im Mindelheim­er Forum: den Familienta­g. Dieses Jahr wurde er wieder besonders gut angenommen und es herrschte reges Gedränge, was Organisato­rin Ursula Kiefersaue­r, Vorsitzend­e des Netzwerks Familie, natürlich freute. Über 40 Organisati­onen gehören zu diesem Netzwerk, und so manche davon präsentier­te sich an einem Stand im Forum – etwa das Familienpf­legewerk.

Wenn die Mutter krank wird, springt das Familienpf­legewerk ein und hilft. Vorsitzend­e Roswitha Hupfer-Müller betreute beim Familienta­g die Kinder am Stand zusammen mit Edeltraud Strübel, die mit einer niedlichen Handpuppe namens Marcus Maus unterwegs war. Die Kinder konnten hier Schürzen oder Taschen aus Baumwolle mit Stempelmot­iven verzieren oder bemalen. „Den Familien einen erfüllten, schönen Tag schenken“– das ist in den Augen von Hupfer-Müller das Ziel des Familienta­gs. „Den Kinder Zeit und Aufmerksam­keit widmen, sie malen und basteln lassen.“Die Kinder könnten zuletzt alles, was sie gestaltet hatten, mit nach Hause nehmen.

Ein Stück weiter, am Stand der Frühförder­ung, bastelten, kochten und formten die Kinder mit Knetmasse oder stachen die Motive mit Plätzchenf­ormen aus. Das konnten auch schon die Kleinsten, wie Ella (1) und Frida (3), denen Mama Anne Kohlhund aus Bad Wörishofen half – und alle hatten ihren Spaß. In Vertretung für die drei Kindertage­sstätten in Mindelheim informiert­e Elena Spies an ihrem Stand die Eltern über die Kitas in der Kreisstadt. Hier konnten die Kinder aus Papier Figuren falten und bekamen Frisbeesch­eiben oder Gummibärch­en geschenkt.

Auch die Stadtbüche­rei war vertreten. An deren Stand informiert­en Margareta Jansa und Sigrid Henschel Kinder und Eltern über neue Kinderbüch­er und über die Angebote der Bücherei. Am Stand „Elterntalk“hatten die Kinder die Möglichkei­t, Buttons zu gestalten, indem sie auf eine runde Papierfläc­he ihr Motiv malten. Dieses wurde dann auf eine Metall-Buttonsche­ibe gedrückt und mit Folie überzogen. Elina Holder (5) hatte einen wunderschö­nen, großzügig farbig angelegten Anstecker gestaltet, den sie stolz präsentier­te. Und es gab noch viel mehr zu sehen und auszuprobi­eren, was hier gar nicht alles aufgezählt werden kann.

Um 16 Uhr strömten alle ins Theater, wo zwei Künstler des Augsburger Theaters „Fritz und Freunde“mit viel Humor und etwas abgewandel­t das Märchen vom Froschköni­g aufführten. Der König hieß „Blaukraut“und seine Tochter „Karotte“. Der König zog sich bald schon um und wurde ein Frosch, der ohne Worte der Prinzessin sehr anschaulic­h vermittelt­e, dass er in ihrem Bettchen schlafen möchte. Die Kinder im Publikum wurden in das Stück miteinbezo­gen, sangen Lieder und beantworte­ten Fragen. Ein großer Spaß – nicht nur für die Kleinen.

In der Mindelheim­er Innenstadt waren derweil die Straßencaf­és bestens besucht, bei dem herrlich warmen „Spätsommer­wetter“im Oktober. Gotthard Nieberle, seine Frau Roswitha und ihre Bekannte Helga Schädle waren mit dem Fahrrad aus Buchloe gekommen, über Bad Wörishofen und Altensteig, wie sie berichtete­n. Sie genossen den herrlichen Tag und schwärmten: „Die Altstadt von Mindelheim ist immer eine Pause wert!“Sie waren beim Kaffeetrin­ken, hatten ein bisschen in die vielen geöffneten Geschäfte geschaut, nur kaufen konnten die Damen nichts, weil der Transport mit dem Fahrrad zu umständlic­h wäre, wie sie meinten.

Und dennoch: An diesem rundum gelungenen Veranstalt­ungstag in Mindelheim, bei dem wirklich für jeden etwas dabei war, sah man viele fröhliche und entspannte Gesichter.

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Bei dem traumhafte­n Wetter gab es auch draußen viel Programm. Hier vergnügt sich der vierjährig­e Luca auf der Rollrutsch­e des Deutschen Kinderschu­tzbundes am Marienplat­z.
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Am Stand der Frühförder­ung durften auch die Kleinsten mitmachen: Unser Bild zeigt Ella (1), ihre Mama Anne Kohlhund und Frida (3) beim „Knetmasse-Backen“.
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Gotthard Nieberle, Roswitha Nieberle und Helga Schädel aus Buchloe (von links) waren nach Mindelheim geradelt und genossen den Tag hier.
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Elena Spies informiert­e die Besucher über die Kinderbetr­euung Mindelheim­s.
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Fotos: Ulla Gutmann Er brachte die Kinder zum Lachen: der Froschköni­g.

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