Bittere Lektion
Handball Der Heimspieltag des TSV Mindelheim entpuppt sich als „Tag des offenen Tores“. Am Ende verlieren die Männer mit einem Dutzend, die Frauen gar mit 26 Toren Unterschied
Mindelheim Das hatten sich die Handballer des TSV Mindelheim anders vorgestellt. Im Heimspiel gegen den bislang unbekannten Aufsteiger Eichenauer SV 2 sollte der dritte Saisonsieg im dritten Spiel eingefahren werden. Allerdings zeigten sich die Mindelheimer zu harmlos, um die Gäste zu gefährden. Auch die Mindelheimer Frauen verloren ihr Heimspiel. Für sie war es die dritte Niederlage im dritten Spiel.
● Männer, Bezirksliga Zwar konnten die Mindelheimer Handballer die ersten Minuten der Partie noch offen gestalten, doch bereits zu Beginn leistete die TSV-Defensive zu wenig Gegenwehr. Der Eichenauer SV 2 kam so zu einfachen Treffern. Da aber die Mindelheimer Offensive anfangs noch funktionierte, gab es einen offenen Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Frundsbergstädter. Dann gelang den Mindelheimern allerdings über acht Minuten kein weiterer Treffer mehr und Eichenau zog davon. Routinier Philip Lewe gelang es, zwischenzeitlich auf 9:13 zu verkürzen, doch die Oberbayern zogen weiter unbeirrt davon. Zur Pause lagen die Gastgeber bereits mit 10:19 zurück.
Wenigstens Ergebniskorrektur wollte der heimische TSV Mindelheim in der zweiten Hälfte leisten. Doch an diesem gebrauchten Tag lief wenig zusammen. Einzelne starke Aktionen aus dem Rückraum von Michael Thoma, sowie das verbes- serte Zusammenspiel mit Kreisläufer Simon Twachtmann gehörten zu den wenigen Lichtblicken auf Mindelheimer Seite. Aber insgesamt war das Spiel der Unterallgäuer harmlos und von vielen individuellen Fehlern geprägt. Eichenau gewann verdient, auch in dieser Höhe mit 34:26.
Für den TSV Mindelheim heißt es nach der ersten Saisonniederlage, den Schalter umzulegen für die nächste Partie bei der Reserve der HSG Würm-Mitte.
● Bezirksoberliga, Frauen Im dritten Saisonspiel kassierten die Frauen des TSV Mindelheim die dritte Niederlage. Und die viel mit 10:36 derart deutlich aus, dass bereits nach drei Spieltagen der Verbleib in der Bezirksoberliga leise angezweifelt werden darf. Zwar war der Tabellenführer vom TV Waltenhofen zu Gast, doch die Partie war von Beginn an von einer schwachen Torausbeute der Mindelheimerinnen geprägt. Erst nach knapp elf Minuten erzielte Lisa Schimkat den zweiten Mindelheimer Treffer – zum zwischenzeitlichen 2:7. Bis zur Pause folgten drei weitere Mindelheimer Tore, die Gäste waren jedoch bis dahin bereits 20 Mal erfolgreich.
Nach dem Seitenwechsel wurde es nicht viel besser, der letzte Mindelheimer Treffer fiel zehn Minuten vor Schluss. In der Endphase schraubte der TV Waltenhofen das Ergebnis noch auf 36:10 in die Höhe.