Neues altes Schmuckkästchen
Aus Pfarrhof wird zeitgemäßer Treffpunkt
Gut 18 Monate dauerte die Renovierung des Unteregger Pfarrhofs. Keine lange Zeit für ein Gebäude, das vor knapp 240 Jahren errichtet wurde. Dennoch kann es Bürgermeisterin Marlene Preißinger kaum erwarten, bis das neue Dorfgemeinschaftshaus an diesem Sonntag ihrer Bestimmung übergeben wird.
Die Kirche überließ der Gemeinde das frühere Pfarrhaus quasi zum Nulltarif. Einzige Bedingung war, dass die Pfarrgemeinde darin einen Platz haben soll. Im 1. Stock des zweigeschoßigen Gebäudes erhalten die Katholiken zwei Räume, in denen zukünftig Sitzungen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats stattfinden und sich die Pfarrjugend trifft. Auf gleicher Ebene entsteht ein Vereinsarchiv.
Im Erdgeschoss ist der 50 Quadratmeter große Veranstaltungsraum mit MultimediaAusstattung für Vorträge, Schulungen und Seminare. Ein zweiterer, etwas kleinerer Raum steht für Arbeitssitzungen verschiedener Gremien zur Verfügung. Auch mit einer gut ausgestatteten Küche kann das Haus aufwarten. „Wir haben nun Platz für vielerlei musikalische und handwerkliche Kursangebote“, so Preißinger. Nicht nur die gemeinsamen Seniorentage aus dem Gemeindegebiet sind dort geplant, sondern auch eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit der VHS. Zudem seien Kunstausstellungen denkbar. Auf dem befestigten Vorplatz sind kleine Märkte wie der traditionelle Adventsmarkt des Schützenvereins Heiterkeit angedacht. Auch für musikalische Darbietungen im Freien bietet sich dieser idyllische Platz an. Der Gartenbauverein wird im geplanten Nebengebäude seine Heimat finden.
Einen ersten Eindruck von „ihrem“neuen Gemeindehaus erhielten die Unteregger bereits am vergangenen Sonntag, als ein Raum zum Wahllokal umfunktioniert wurde. Bis zur Einweihung legen die Handwerker, die allesamt aus der näheren Umgebung für das Projekt gewonnen werden konnten, letzte Hand an, damit sich das Schmuckstück am Kirchweihsonntag von seiner schönsten Seite zeigt.