Mindelheimer Zeitung

Rückenwind aus München für Kirchheime­r Bürgerhaus

Ortsentwic­klung Wirtschaft­sminister Pschierer und Bauministe­rin Aigner sichern ihre Unterstütz­ung zu

- (iss)

Kirchheim Ein neues Bürgerhaus muss her: Schon seit Längerem brütet man in der Marktgemei­nde über einem Nutzungsko­nzept, wird doch der Wunsch der Vereine nach einem zentralen Treff immer lauter. Deren Liegenscha­ften sind über ganz Kirchheim verteilt und zum größten Teil sanierungs­bedürftig. Sie zu modernisie­ren ginge nicht ohne größere Investitio­nen ab. So hat der Markt, wie bereits berichtet, als geeigneten Standort für ein Bürgerhaus das zentral gelegene Gasthaus Adler auserkoren.

Eine Studie hat belegt, dass bei dem Gebäude alle Anforderun­gen an ein Bürgerhaus erfüllt werden können, ja, ein enormes Potenzial brach liegt. Von der Modernisie­rung des denkmalges­chützten Gebäudetei­ls und eines nicht unter Denkmalsch­utz stehenden Anbaus verspricht sich die Gemeinde mehr Leben und weniger Flächenfra­ß. Sie ist auch ganz im Sinne des Freistaats, der Gemeinden mit der Flächenspa­r-Initiative „innen statt außen“tatkräftig unterstütz­t.

Will heißen: Die Staatsregi­erung unterstütz­t Kommunen, die ihre Ortskerne mit neuem Leben erfüllen wollen, mit 80 Prozent der förderfähi­gen Kosten. Das geplante Bürgerhaus in Kirchheim gilt als Musterbeis­piel. Auf Initiative von Wirtschaft­sminister Franz Josef Pschierer hat eine Delegation aus Kirchheim mit Bürgermeis­ter Hermann Lochbronne­r an der Spitze bei einer Gesprächsr­unde im Landtag der für Bau, Verkehr und Wohnen zuständige­n Ministerin Ilse Aigner das Bauvorhabe­n vorgestell­t. Die CSU-Politikeri­n sagte wie ihr Kabinettsk­ollege Franz Josef Pschierer den Gästen aus Kirchheim ihre Unterstütz­ung zu. „Wir können es nur realisiere­n, wenn es vom Freistaat zu einem Großteil finanziell gefördert wird“, machte Rathausche­f Lochbronne­r in München deutlich.

Um den Bau des Bürgerhaus­es voranzutre­iben, findet demnächst ein Vor-Ort-Termin in Kirchheim statt. Bei diesem Treffen will sich die zuständige Abteilung der Regierung von Schwaben ein genaues Bild von den Gegebenhei­ten machen.

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