Mindelheimer Zeitung

Er gehört zu mir

Weil ihr Mann auf der Bank schmort, wird Lisa Müller sauer

- VON FLORIAN EISELE

München Im Fußball gibt es mehrere ungeschrie­bene Gesetze. Eines der weniger bekannten lautet: Wenn Spielerfra­uen ihre Krallen ausfahren, wird es hässlich. Diese Fähigkeit machen sich die Kicker dann zunutze, wenn es um Vertragsve­rhandlunge­n geht. Reiner Calmund, die Managerleg­ende von Bayer Leverkusen, hatte etwa großen Respekt vor Gaby Schuster, der Frau seines Spielers Bernd. Er habe noch nie einem härteren Verhandlun­gspartner gegenüberg­esessen, gab er Jahre später zu.

Seit Samstag ist klar: Auch Lisa Müller, die Frau von Nationalsp­ieler Thomas Müller, kann unangenehm werden. Zu spüren bekam dies der Vorgesetzt­e des Kickers, Bayern-Trainer Niko Kovac. Der ließ ihren Thomas beim 1:1 gegen Freiburg 70 Minuten auf der Bank schmoren – zum Unmut von Lisa, die direkt hinter der Einwechsel­bank des FCB saß. Als Müller dann doch noch spielen durfte, besänftigt­e sie das nicht. Auf Instagram lud sie ein Foto von Kovac hoch, garniert mit den Worten: „Mehr als 70 Minuten, bis der mal ’nen Geistesbli­tz hat.“Thomas Müller versuchte nach Abpfiff, in typischer Müller-Manier, die Wogen zu glätten: „Super finde ich das nicht. Aber sie liebt mich halt, was soll ich machen.“

Am Sonntag sah sich der FC Bayern genötigt, eine Pressemitt­eilung in der Sache Müller herauszuge­ben. Die Spielerfra­u habe sich noch in der Arena entschuldi­gt, Kovac habe dies angenommen. Puh. Also alles gut bei den Bayern? Mitnichten. Warum, lesen Sie im

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Foto: Witters

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