Mindelheimer Zeitung

Wölfe beißen sich durch

Knapper Sieg trotz weiteren Ausfällen

- VON UTA KOLLMEDER

Bad Wörishofen Ersatz geschwächt, aber kampfstark: Die Bad Wörishofer Wölfe setzten sich erst in Verlängeru­ng mit 5:4 gegen die Pfronten Falcons durch. Nach einer 4:2 Führung konnten die Wölfe den Ausgleich nicht verhindern, holten aber den Zusatzpunk­t in der Verlängeru­ng und somit den vorerst 6. Tabellenpl­atz.

Obwohl Andreas Nuffer gegenüber der letzten Partie gegen den ESV Buchloe auf drei zusätzlich­e Spieler (Marco Fichtl, Lukas Oppolzer und Philipp Gerstlauer) verzichten musste, reichte es, um mit drei kompletten Reihen gegen den EV Pfronten auflaufen zu können. Die Falcons hatten einige ihrer starken Spielmache­r der vergangene­n Saison weiterhin im Kader, starteten mit hohem Tempo und machten mächtig Druck auf das Tor von Andreas Nick.

Obwohl die Wölfe gut dagegen hielten, gelang Johannes Friedl (6.) der erste Treffer der Begegnung nach einem Schnitzer der Verteidigu­ng. Doch die passende Antwort legte in einer vorbildlic­hen Passkombin­ation Danny Scholz und Patrick Münch auf den Schläger von Christoph Seitz (8.), der Franziska Albl im Pfrontener Tor keine Chance ließ. Beide Seiten zeigten danach tollen Einsatz, und trotz der neuerliche­n Führung der Falcons durch Joel Titsch (13.) schafften die Wölfe erneut den prompten Ausgleich – wiederum nach Vorlage des Kapitäns Patrick Münch auf Christoph Seitz (14.) zum 2:2-Zwischenst­and.

Etwas unkonzentr­ierter ging es dann im zweiten Drittel weiter und die Wörishofer erarbeitet­en sich schließlic­h mit einem Doppelschl­ag in der 14. Minute die Führung: ein Abpraller von Franz Schmidt auf einen Pfrontener Spieler, der die Scheibe ins eigene Tor abfälschte, und Patrick Münch, diesmal nach Vorlage von Christoph Seitz, stellten auf 4:2.

Mit einer Auszeit gelang es Pfrontens Trainer Gerhard Koziol kurzzeitig, wieder Ruhe in seine Reihen zu bringen. Doch beim Verlassen des Eises handelte sich der Kapitän der Falcons noch eine Spieldauer­strafe ein, was für den Gastgeber zum Beginn des Schlussdri­ttels eine 5:3-Unterzahl bedeutete.

Trotz fünfminüti­gem Powerplay fanden die Wölfe zu Beginn des Schlussdri­ttels kein Mittel gegen das aggressive Penaltykil­ling. Die Pfrontener nutzten mit einem harten Schuss von Lukas Hruska (50.), der Andreas Nick unglücklic­h von der Latte ins Tor rutschte, die Chance zum Anschlusst­reffer. Die Wölfe verloren den Faden und in Unterzahl fand ein Schuss von der blauen Linie den Weg ins Kreuzeck zum Ausgleichs­treffer. Alle weiteren Versuche beider Mannschaft­en blieben jedoch ungenutzt, die Wölfe blieben konzentrie­rt und hielten dem Druck der Gastgeber mit aller Macht stand.

Ein 4:4 nach der regulären Spielzeit bedeutete also für die Wölfe zum zweiten Mal in dieser Saison in die Verlängeru­ng zu gehen. Hier glänzten die Wörishofer diesmal mit Ruhe und Besonnenhe­it und als die Falcons zwei weitere Strafen hinnehmen mussten, versenkte Patrick Münch (63.) nach Vorarbeit von Franz Schmidt und Simon Hassmann den Puck im Tor. Den letztlich verdienten Sieg mit zwei gewonnen Punkten bejubelten die mitgereist­en Wölfe-Fans.

Unterallgä­u

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