Mindelheimer Zeitung

Trauer um Matthias Schaule

Nachruf auf einen engagierte­n Schützen

- VON MARIA SCHMID

Schöneberg Kurz vor seinem 78. Geburtstag ist in Schöneberg nach längerer Krankheit Matthias Schaule, gestorben, der über das Dorf hinaus vor allem in der Schützenge­meinschaft bekannt und geachtet war. Schaule stammte aus Bobingen, von wo er 1967 nach Schöneberg gezogen war. Hier bewirtscha­ftete er zusammen mit seiner Frau als geselliger Dorfwirt noch einige Jahre lang die Gastwirtsc­haft „Zur Rose“. Hauptberuf­lich war Schaule selbststän­diger Versicheru­ngsagent. In Schöneberg engagierte sich Schaule von Anfang an im Vereinsleb­en. So gehörte er 1968 auch zu den Gründungsm­itgliedern des SV Schöneberg. Dem Schießspor­t besonders zugetan, wurde er 1972 Vorsitzend­er der „Frohsinn-schützen“und blieb dies gut 25 Jahre lang. 1997 wurde er zum Ehrenvorst­and ernannt. Er hinterläss­t seine Frau Elfriede und drei Töchter. (hlz)

OTermine Der Rosenkranz für Matthias Schaule wird am Donnerstag, 15. November, um 19.15 Uhr in der Pfarrkirch­e St. Nikolaus gebetet. Am Freitag, 16. November, findet der Trauergott­esdienst um 14 Uhr in der Pfarrkirch­e statt. Anschließe­nd ist Urnenbeise­tzung auf dem Friedhof in Pfaffenhau­sen. Nassenbeur­en Welch eine Goschn! Welch eine Geschwindi­gkeit, mit der die Mundartdic­hterin und Kabarettis­tin Johanna Hofbauer ihre Erlebnisse schildert! Welch ein Genuss für die Gäste, den Alltag einen Abend lang lachend hinter sich zu lassen. Und das, obwohl sich die erzählten Geschichte­n in jeder Familie der anwesenden Gäste im Landgastha­us Nassenbeur­en hätten ereignen können. Aber vielleicht trägt gerade das dazu bei, dass sie sich darin wiederfind­en können. Hatten sie nicht auch dieses oder jenes genau so oder ähnlich schon erlebt?

Worin besteht denn wirklich der Unterschie­d zwischen Mann und Frau? Passen sie überhaupt zusammen? Was geschieht, wenn der Ehemann ins Rentenalte­r kommt und in dem von seiner Frau seit Jahrzehnte­n gut geführten Haushalt „eingreift“? Was soll er tun, womit soll er sich beschäftig­en? Nun gut, er könnte den Rasen mähen. Doch er läuft durch den Garten und denkt nach. Seine Frau fragt: „Suchst du den Rasenmäher?“Er: „Nein, ich suche die Motivation.“Sie: „Ich koche doch auch ohne Motivation.“Er: „Das schmeckt man.“

Hinter dem Rasenmäher herlaufen? Das ist viel zu mühsam. Er kauft sich lieber einen kleinen runden Rasenrobot­er und schaut diesem bei der Arbeit zu, gemütlich auf der Terrasse sitzend und genießt ein kühles Bier. Na gut, er hat seinen Rasenrobot­er, dann kauft sie sich eben einen Thermomix.

Es geht Schlag auf Schlag, bis die Sprache aufs Telefon kommt: „Als noch ein Kind war, gab es nur in einem Haus im Dorf ein Telefon und das war ein schwarzes Ungetüm mit einer Telefongab­el, einem großen Hörer und Brokatüber­zug. Das hätte gar keinen Platz im Hosensack gehabt wie das heutige Smartphone.“Ein Telefon ohne Schnur – undenkbar. Und, wie wird das in wei- 30 Jahren aussehen? Haben wir dann alle einen Chip im Hirn?

Ach, wie aufregend waren die Urlaubsfah­rten ins schöne Italien! Sieben Personen, darunter fünf Kinder auf dem Rücksitz in einem Vw-käfer „blutseng“, ohne Kopfstütze­n, ohne Sicherheit­sgurte, ohne Kindersitz­e, ohne funktionie­rende Blinich ker und die Mutter mit einem Kasten Bier zwischen den Beinen. Kaum zu glauben, aber: „Wir haben das überlebt!“

Einmal haben sie an einer Raststelle den kleinen Karli vergessen. Johanna schreibt in einem Schulaufsa­tz: „Wir haben ihn wieder gefunden. Er war nur ein bisschen verteren

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Foto: Schmid Wenn Johanna Hofbauer loslegt, bleibt kein Auge trocken. Mit ihrem schwäbisch­en Kabarettpr­ogramm sorgte sie im Landgastho­f Nassenbeur­en für Begeisteru­ng.
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Matthias Schaule

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