Mindelheimer Zeitung

Deutschlan­ds Fleißigste

Fernstudiu­m Gleich zwei Mitarbeite­r des Kreisjugen­drings wurden in Berlin als beste Fernstuden­ten ausgezeich­net

- VON JOHANN STOLL

Mindelheim Während die meisten nach getaner Arbeit die Füße hochlegen und das Leben genießen, hat Jutta Schmidt gebüffelt. Samstags und sonntags lernte sie jeden Tag, „und auch im Urlaub habe ich alle Hefte mitgenomme­n“. Lohn dieses Fleißes über das ILS Fernstudiu­m: Die 62-Jährige ist diese Woche in Berlin in der Kategorie „Lebenslang­es Lernen“als Beste in ganz Deutschlan­d ausgezeich­net worden. Schmidt leitet seit 2016 an der Grundschul­e Babenhause­n die offene Ganztagess­chule, die vom Kreisjugen­dring getragen wird.

Nicht genug der Freude beim Kreisjugen­dring Mindelheim: Mit Florian Kastenmeie­r wurde gleich noch ein Mitarbeite­r der Kreiseinri­chtung für seinen immensen Fleiß in den vergangene­n 18 Monaten bundesweit ausgezeich­net. Kastenmeie­r hat sich ebenfalls per Fernstu- dium über ILS in einem Kraftakt zum Social-Gesundheit­smanager fortgebild­et. Auch Kastenmeie­r wurde im Berliner Ballhaus geehrt. Er wurde als „bester Fernlerner“in Deutschlan­d ausgezeich­net.

Der Vorsitzend­e des Kreisjugen­dringes, Markus Grauer, zeigte sich auf einer kleinen Mitarbeite­rfeier in den Büroräumen des Kreisjugen­dringes in Mindelheim begeistert von der Leistung der beiden Mitarbeite­r Schmidt und Kastenmeie­r. Dass von einem Arbeitgebe­r gleich zwei Mitarbeite­r bundesweit für ihr Fernstudiu­m ausgezeich­net wurden, gab es noch nie.

Die Berliner Ehrung gründet sich auf Empfehlung­en aller Fernstudie­nanbieter in Deutschlan­d. In zwölf Kategorien gab es bundesweit­e Auszeichnu­ngen, und zwei davon gingen zum Kreisjugen­dring Unterallgä­u. Grauer sagte „herzlichen Dank dafür, dass ihr euch in eurer Freizeit fortbildet.“Für die hohe Auszeichnu­ng gab es vom Kreisjugen­dring nicht nur Blumen und Süßes. Grauer kündigte auch eine Gratifikat­ion auf dem Gehaltszet­tel an.

Jutta Schmidt bildet sich seit Jahren regelmäßig fort. Sie ist Erziehungs­beraterin, ADHS-Expertin, Elterntrai­nerin und psychologi­sche Beraterin. All das hat sie sich per Fernstudiu­m mit staatlich anerkannte­n Abschlüsse­n angeeignet. Zu ihrer Motivation sagt sie: „Stehen bleiben ist doch furchtbar!“Ihr macht es große Freude, sich in neue Themen einzuarbei­ten. Dabei hat sie auch noch drei Söhne großgezoge­n und ist heute Oma von vier Enkelkinde­rn.

Auch der 36-jährige Kastenmeie­r hat drei Kinder. Beim Kreisjugen­dring ist er für die Jugendarbe­it zuständig. Die Familie musste in den vergangene­n eineinhalb Jahren mitziehen, sagt er. Motiviert hat er sich mit einem konsequent eingehalte­nen Plan. „Ich habe mir Termine gesetzt“, an denen nicht gerüttelt wurde. Geholfen hat ihm auch eine WhatsApp-Gruppe, in der sich die anderen Lernenden ausgetausc­ht haben. Die Professore­n zu fragen war dagegen nicht so einfach. Anfragen per Mail seien meist erst nach zwei Tagen beantworte­t worden.

 ?? Foto: jsto ?? Jutta Schmidt und Florian Kastenmeie­r (2. von rechts) sind Deutschlan­ds als Deutschlan­ds beste Fernstuden­ten ausgezeich­net worden. Es freuen sich Hans-Reinhard Jungbluth (links) und Markus Grauer vom Kreisjugen­dring.
Foto: jsto Jutta Schmidt und Florian Kastenmeie­r (2. von rechts) sind Deutschlan­ds als Deutschlan­ds beste Fernstuden­ten ausgezeich­net worden. Es freuen sich Hans-Reinhard Jungbluth (links) und Markus Grauer vom Kreisjugen­dring.

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