Zu viel Trinkwasser geht verloren
Wie sich das in Babenhausen ändern soll
Babenhausen Mehr als ein Drittel des Wassers, das Babenhausen fördert, geht auf dem Weg zu den Wasserhähnen verloren. Der Richtwert liegt bei zehn Prozent, teilt das Wasserwirtschaftsamt (WWA) in Kempten mit. Wie kommt der hohe Wert zustande? Und wie will Babenhausen das „Problem“, als das es Bürgermeister Otto Göppel bezeichnet, in den Griff bekommen?
Babenhausen verzeichnet seit Langem hohe Wasserverluste: Im vergangenen Jahr lagen sie bei 37,5 Prozent, wie dem Bericht zur kommunalen Wasserversorgung zu entnehmen ist. Das entspricht 187700 Kubikmetern – also 187,7 Millionen Litern.
Jetzt soll sich etwas ändern. Darum hat Babenhausen zuletzt eine großflächige Prüfung durchführen lassen: Das gesamte Wassernetz wurde nach Lecks abgesucht – auch in den Ortsteilen. Zuvor waren laut Göppel punktuell Gebiete geprüft worden. Das Ergebnis: 18 Wasserrohrbrüche wurden entdeckt. Wie viel es kostet, die Trinkwasserleitungen zu flicken, hängt von dem jeweiligen Schaden und der Erreichbarkeit der Rohre ab. „Durch die Reparaturen werden sich die Wasserverluste deutlich reduzieren“, so Marktbaumeister Reinhard Liedel. Ziel ist es laut Göppel, unter die 20-Prozent-Marke zu kommen.
Laut Philipp Clermont vom WWA werden Sanierungen auch bezuschusst.