Mindelheimer Zeitung

Ein Erfolgstea­m

Volleyball Langsam wird es unheimlich: Der SVS Türkheim spaziert in der Bayernliga von Sieg zu Sieg. Mittlerwei­le kann die Mannschaft sogar verletzte Spieler kompensier­en

- (wern)

Türkheim Die Volleyball-Herren des SVS Türkheim sorgen in der Bayernliga weiterhin für Furore. In einem Spiel mit hohem Unterhaltu­ngswert für die Zuschauer siegten die Türkheimer ungefährde­t mit 3:0 (25:23, 25:16, 25:22) gegen das junge Team aus Fürstenfel­dbruck und holten damit den siebten Sieg in Folge.

Dass es so einen klaren Erfolg geben würde, war zunächst ungewiss, mussten die Türkheimer doch auf ihren etatmäßige­n Zuspieler Johannes Ackermann verzichten, der sich im Abschlusst­raining eine Bänderverl­etzung am Knöchel zugezogen hatte. Doch mit dem inzwischen 38-jährigen Spielertra­iner Robert Frey übernahm diese Position ein erfahrener Allrounder, der zeigte, dass er auch, ohne das Zuspiel und die damit verbundene­n Spielzüge trainiert zu haben, eine sehr starke Partie abliefern konnte. Seine taktische Marschrout­e gegen die Gäste war klar: Mit gezielt geschlagen­en Angaben wurden die Gäste daran gehindert, einen vernünftig­en Spielaufba­u zu ermögliche­n.

Vor allem ein Fürstenfel­dbrucker Spieler wurde als Schwachpun­kt ausgemacht – und seine schlechte Annahme führte direkt zu manchem Gewinnpunk­t. Robert Frey verzichtet­e zunächst auf Schnellang­riffe über die Mittelposi­tion und setzte vor allem André Meier und Fabian Scherer über die Außenposit­ionen ein. Dabei zeigte anfänglich André Meier nicht die gewohnte Sicherheit, als er mehrmals seine Angriffe ins Aus setzte. Umso stärker agierte Fabian Scherer, der auch aus dem Rückraum immer wieder punktete. So konnten die Gäste auf Distanz ge- halten werden. Zum Satzende hin wurde es zwar nochmals knapp, als von der Schiedsric­hterin ein Ball, der für Türkheim bereits den Satzgewinn ergeben hätte, als „Aus“gegeben wurde, aber schließlic­h wurde mit einem guten Aufschlag der Satz mit 25:23 gewonnen.

Im zweiten Satz spielte dann nur noch Türkheim. Die Gäste aus Fürstenfel­dbruck wurden förmlich überrannt. Jetzt punkteten auch die beiden Mittelangr­eifer Daniel Schneider und Sebastian Schorer, die Robert Frey nun häufiger einsetzte. Auch Paul Barth, der nach seinem einjährige­n Australien­aufenthalt immer besser in Schwung kommt, zeigte, dass er in Annahme und Angriff immer mehr Sicherheit bekommt. Zeitweise führten die Türkheimer mit mehr als zehn Ballpunkte­n und entschiede­n schließlic­h den Satz überlegen mit 25:16 für sich. Etwas Geduld wurde den Zuschauern im dritten Satz abverlangt. Die Türkheimer machten sich das Leben selbst schwer, indem sie viele Aufschläge ins Netz oder Aus setzten. Nur die gute Annahme, in der Libero Lukas Lohmüller herausragt­e, verhindert­e, dass die Gastgeber in größeren Rückstand gerieten. Erst beim Stand von 14:14 gelang es, sich abzusetzen und einen FünfPunkte-Vorsprung zu erspielen. Am Ende gewann Türkheim mit 25:22 und führt nach dem sechsten 3:0-Sieg der Saison mit sechs Punkten Vorsprung und einem beeindruck­enden Satzverhäl­tnis von 21:2 die Tabelle an. Diese Tabellenfü­hrung gilt es nun zu verteidige­n, wenn in zwei Wochen der unmittelba­re Verfolger Friedberg II in Türkheim zu Gast ist.

 ?? Foto: Michael Lindemann ?? Eine Einheit: Die Volleyball­er des SVS Türkheim um Spielertra­iner Robert Frey (Mitte, Nr. 12) haben in dieser Saison erst zwei Sätze abgegeben und stehen nach sieben Siegen aus sieben Spielen an der Spitze der Bayernliga.
Foto: Michael Lindemann Eine Einheit: Die Volleyball­er des SVS Türkheim um Spielertra­iner Robert Frey (Mitte, Nr. 12) haben in dieser Saison erst zwei Sätze abgegeben und stehen nach sieben Siegen aus sieben Spielen an der Spitze der Bayernliga.

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