„Tankstelle“für Elektro-Autos
Verkehr Seit gestern steht beim Rathaus eine öffentliche Ladesäule der Lechwerke
Türkheim Der Markt Türkheim hat gestern in Kooperation mit den Lechwerken (LEW) die erste öffentliche Ladesäule für Elektroautos in Betrieb genommen. Sie steht in der Rosenstraße, Ecke LudwigAurbacher-Straße, neben dem öffentlichen Parkplatz auf der Westseite des Rathauses.
In unmittelbarer Nähe befinden sich auch eine Gastwirtschaft und Einkaufsmöglichkeiten, die zum Verweilen während des Ladevorgangs einladen. „Elektromobilität ein wichtiges Zukunftsthema, und die Kommunen müssen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur mit gutem Beispiel vorangehen“, sagt Christian Kähler, Erster Bürgermeister von Türkheim.
Die Pkw-Ladesäule verfügt laut Pressemittelung über zwei Ladepunkte mit einer Leistung von jeweils bis zu 22 Kilowatt. Sie wird über das sogenannte „Bundesprogramm Ladeinfrastruktur“des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Im Rahmen des Förderprogramms errichtet LEW derzeit in der gesamten Region insgesamt rund 60 neue Ladestationen (= 120 Ladepunkte), darunter 18 Gleichstrom-Schnellladestationen.
Kunden mit dem Vertrag „LEW Autostrom“oder dem „LEW Autostromticket“können über ihre Flatrate diese Ladestationen frei nutzen, ebenso wie mehr als 4600 weitere Ladepunkte des innogy-Ladeverbunds.
Auch Kunden mit dem Vertrag „LEW Business Autostrom“können hier vertragsbasiert laden. Alternativ können Fahrer von Elektroautos das Laden mithilfe der „innogy eCharge-App“über Kreditkarte oder Paypal bezahlen. Die Ladesäulen sind in das größte deutsche Roamingnetzwerk von Hubject eingebunden und können somit auch von Kunden anderer Mobilitätsanbieter genutzt werden.
Bislang gibt es im Landkreis Unterallgäu sieben LEW-Ladesäulen: zwei in Wolfertschwenden und je eine in Babenhausen, Kirchhaslach, Memmingerberg, Ottobeuren und Rammingen. Die Lechwerke betreiben derzeit rund 200 öffentlich e Ladepunkte in ihrem Netzgebiet und werden diese Anzahl im Zuge des Förderverfahrens auf etwa 270 erhöhen. Die Strommengen hierfür werden ausschließlich regenerativ erzeugt, sodass CO2-freies Fahren möglich sei, heißt es in der Pressemitteilung.