Bildung für alle im Blick
Kooperation Memmingen und Unterallgäu legen Details für gemeinsame Projekte fest
Memmingen Seit zwei Jahren arbeiten der Landkreis Unterallgäu und die Stadt Memmingen als zertifizierte Bildungsregion eng zusammen. Erste Projekte und Veranstaltungen wurden bereits umgesetzt. Nun unterzeichneten Oberbürgermeister Manfred Schilder (CSU) und Landrat Hans-Joachim Weirather (FW) einen Vertrag, der die Zusammenarbeit in Details festlegt.
Ein wichtiger Teil sei die Umsetzung gemeinsamer Projekte, erklärte Saskia Nitsche, Koordinatorin der Bildungsregion Memmingen-Unterallgäu. In Arbeit sei derzeit ein Bildungskompendium, in dem Bürger zahlreiche Angebote aus der Region finden – zum Beispiel Erwachsenenbildung, Fortbildung, Beratung und Hilfe, Kindertageseinrichtungen und Schulen, Ferienbetreuung und Jugendhäuser.
Geplant ist auch eine Veranstaltungsreihe zum
Thema „Digitale Bildung“. Damit sollen Schulleitungen und Lehrkräfte aller Schularten gerüstet werden, damit sie ihre Schüler mit Chancen und Risiken der digitalen Medien vertraut machen können.
Als weiteres Projekt soll ein „Unterallgäuer Bildungsfonds“initiiert werden, um Chancengleichheit für alle Jugendlichen zu schaffen, sinnvolle Angebote nutzen zu können. Die Idee für einen Bildungsfonds sei entstanden, weil die Angebote der Jugendübernachtungshäuser in der Region vor allem von Gymnasiasten genutzt würden, erklärte Saskia Nitsche. Um die Angebote auch für Schüler anderer Schularten attraktiv zu machen, sei eine finanzielle Fördermöglichkeit wichtig.
Für alle Schularten soll ein Energieeffizienzkurs weiterentwickelt werden, der bereits erfolgreich an der Berufsschule Mindelheim laufe und seit diesem Schuljahr auch am JosephBernhart-Gymnasium in Türkheim. Am 12. Dezember findet dazu ein Infoabend für Schulleitungen statt, kündigte Nitsche an. Projekte für Ehrenamtliche stellte Kreisjugendpflegerin Julia Veitenhansl vor. Beim jährlich geplanten „Ehrenamtsabend“für Vereinsvorstände und interessierte Mitglieder sollen Informationen weitergegeben werden. Heuer finde der Vortrag am 29. November statt zur neuen Datenschutzgrundverordnung, informierte Veitenhansl. Weitere Angebote seien ein Workshoptag für Jugendleiter, eine Seminarreihe von März bis Juli für neue Vereinsvorstände und Interessierte mit grundlegenden Infos zum Vereinsrecht, zu Haftungsfragen oder mit Tipps, wie man eine Vorstandssitzung leitet. Geplant sei auch, einen Flyer zu erstellen mit gezielten Fortbildungsangeboten.
Die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“wurde vom Kultusministerium ins Leben gerufen. In einer Bildungsregion arbeiten unter anderem Schulen, Kommunen, Jugendhilfe und Wirtschaftsbetriebe zusammen, um die Bildungsqualität in der Region zu verbessern.
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Kontakt Nähere Informationen gibt es unter Telefon 08261/995182 oder per Mail an saskia.nitsche@lra.unterallgaeu.de