Der Blick geht nach vorne
Fußball Der FC Memmingen verliert das letzte Heimspiel vor der Winterpause
Memmingen Lange Gesichter beim FC Memmingen: Das letzte letzten Regionalliga-Heimspiel des Kalenderjahres 2018 gegen die Bundesliga-Reserve des FC Augsburg ging 0:2 verloren.
Ja, wenn Mario Jokic nach einer Rochelt Ecke in der 13. Minute getroffen hätte oder wenn Furkan Kircicek seinen Antritt nach einer weiten Hoffmann-Vorlage reingemacht hätte, dann wäre das Schwaben-Duell gegen den FC Augsburg II vielleicht anders gelaufen. Bei einer eigenen Führung hat Memmingen in dieser Saison nämlich noch kein Spiel aus der Hand gegeben. Weil dies nicht gelang, setzte es eine 0:2-Niederlage und der „Derbyfluch“hat weiter Bestand. Sieben der letzten fünf Vergleiche gegen die Augsburger Bundesliga-Reservisten gingen verloren.
Das Bemühen war zwar da. „Aber nur bemühen, reicht eben nicht. Wenn zwei der drei Offensivleute nicht in Form sind, dann auch nicht“, war die Niederlage für FCM-Trainer Stephan Baierl schnell erklärt. Die Gäste, die im Abstiegskampf jetzt verstärkt auf die Dienste von Profi Jan-Ingwer Callsen-Bracker setzen, waren in der 38. Minute in Führung gegangen. Dass Bastian Kurz den Ball durch die „Hosenträger“von Torhüter Martin Gruber einschob, passte ins Bild.
Viel fiel den Hausherren gegen biedere Gäste nicht ein. Was Jokic eingangs nicht gelang, schaffte auf der anderen Seite Jannik Schuster. Der Augsburger hielt nach einer Ecke seinen Fuß so hin, dass der Ball im Tor landete (69.). Mit dem 0:2 war es denn auch gelaufen.
Die Niederlage ist ärgerlich, denn sie war ein Dämpfer für aufkommende Fußballeuphorie im Allgäu. Alle sechs Regionalliga-Spitzenmannschaften – einschließlich des FCM – haben am 21. Spieltag nicht gewonnen. Gleichwohl hat sich Lage nicht verändert.
Weil der FC Memmingen weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz steht, hat der Vorsitzende Armin Buchmann für die Mitgliederversammlung am kommenden Donnerstag eine klare Aussage hinsichtlich einer Bewerbung für die 3. Liga angekündigt. Die Tendenz scheint „ja“zu lauten.