Mit einer Brotzeitbox zum Sieg
Gründer Zwei Studenten entwickeln für Bergsteiger einen raffinierten Behälter und stellen ihn bei der Allgäuer „Höhle der Löwen“vor. Die Allgäu GmbH zeichnet ihre Idee mit 6000 Euro aus
Kempten Bei der Allgäuer Gründerbühne in Kempten haben sich die Studierenden Martin Säckl und Raphael Vogler aus dem Oberallgäu mit ihrem „Patron“den Sieg geholt. Der „Patron“ist eine von ihnen entwickelte multifunktionale BrotzeitBox aus Edelstahl mit integriertem Schneidebrett, Messer und Fixierband. Das Fixierband wird um den Oberschenkel geschnallt, sodass man beide Hände frei hat, um in Ruhe seine Brotzeit am Berg zu genießen. Den Umschnall-Mechanismus haben die beiden Gründer selbst entwickelt. Sie wollen vor allem Eines erreichen: die Berggipfel plastikfrei zu halten. Um diese Idee weiter voranzutreiben, erhalten sie ein Preisgeld von 6000 Euro.
Auf Eierschalen sitzen: Das ist „Eggo! 2.0“. Mit ihrer innovativen Idee erreichten Sebastian Aumer und Moritz Sontheim aus dem Westallgäu Platz zwei. Produktdesigner Aumer entwickelte seine Studie zum Produkt weiter: Auf der Allgäuer Gründerbühne präsentierten die Gründer nun die ersten Hocker, deren Füße aus Allgäuer Holz bestehen und deren Sitzfläche zu 80 Prozent aus Eierschalen hergestellt wird. Für die Festigkeit sorgt ein natürliches Protein, das aus Milch gewonnen wird. Die Möbel sind zu 100 Prozent biologisch abbaubar.
Stefan Grimm und Alexander Kostgeld aus Kempten sind die Geschäftsführer von Bersabee und Entwickler eines Online-Tools zur Optimierung von IT-Lösungen. Damit kamen sie auf den dritten Platz. Sie wollen kleine und mittelständische Unternehmen wettbewerbsfähig halten und über den Digitalisierungsprozess einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen. Ihr Tool analysiert Prozesse und sucht nach dem optimalen digitalen Dienstleister. So bringen sie Kunden und Entwickler zusammen.
Die Allgäuer Gründerbühne fand inzwischen zum fünften Mal statt. In dieser Allgäuer „Höhle der Löwen“stellen sich Start-ups einer Jury und dem Publikum. Diese entscheiden, wer aufs Treppchen kommt. Dank mehrerer Sponsoren gab es heuer ein Preisgeld von insgesamt 12000 Euro.