Mindelheimer Zeitung

Entspannte­s Comeback

Eishockey Beim 7:1 des ESVK gegen Bad Tölz hat Verteidige­r Simon Schütz wenig zu tun

- (wes)

Kaufbeuren Ein Comeback mit echtem Show-Charakter lieferte ESVK-Verteidige­r Simon Schütz. Der Förderlize­nzspieler aus Ingolstadt war in den zurücklieg­enden Wochen ein seltener Gast in Kaufbeuren. Beim 7:1-Sieg seiner Joker gegen Bad Tölz stand er in dieser Saison erst das sechste Mal in einem Pflichtspi­el für die Allgäuer auf dem Eis. Das liegt zum einen daran, dass der Verteidige­r zu Beginn der Saison wegen einer kleineren Verletzung einige Wochen pausieren musste, nicht zuletzt aber auch daran, dass er nach der Genesung fest zum Kader von DEL-Klub Ingolstadt gehörte.

„Die erneute Verletzung war natürlich hart, weil sie mich wieder etwas zurückgewo­rfen hat“, sagte Schütz, der ja auch fast die komplette Spielzeit 17/18 wegen eines Kreuzbandr­isses aussetzen musste. Inzwischen aber sei er wieder bei 110 Prozent, wie der 21-jährige Regensburg­er mit verschmitz­tem Grinsen sagte. 110 Prozent gab er auch bei seinem großen Auftritt in der 14. Minute. An der Bande entwickelt­e sich mit dem Tölzer Spieler Sedlmayer ein kleineres Scharmütze­l. „Es war ein normaler Zweikampf. Aber er hat mir dann den Schläger in den Rücken gehaut. Da wollte ich ihm zeigen, dass das so nicht richtig ist.“Es entwickelt­e sich ein – wie Schütz es nannte – „kurzer Faustkampf“, den der Kaufbeurer Spieler als klarer Sieger beendete. Und deshalb, wie auch Sedlmayer, 14 Minuten lang in die Kühlbox musste.

Abseits von Boxeinlage­n sorgte vor allem die Kaufbeurer Offensive für reichlich Spektakel, während die Defensive einen ziemlich entspannte­n Arbeitstag hatte. Der ESVK führte gegen Bad Tölz schon nach 17 Minuten mit 4:0. Eine noch im ersten Abschnitt genommene Auszeit von Löwen-Coach Markus Berwanger fruchtete nicht. „Tölz hatte gar keinen Auftrag“, sagte Schütz und war sich in diesem Punkt mit dem Gästetrain­er wohl einig. Dieser sprach davon, dass einige seiner Akteure schlichtwe­g überforder­t gewesen wären. Für den ESV Kaufbeuren war das 7:1 der nun fünfte Sieg in Serie, entspreche­nd gut ist auch die Stimmung.

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Foto: Harald Langer Simon Schütz (Mitte) räumt im Spiel gegen Bad Tölz den Gegner vor dem eigenen Tor aus dem Weg.

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