Mindelheimer Zeitung

Neuer Plan für die Höfatstraß­e

Wünsche der Anlieger eingearbei­tet. Nun steht fest, wann es mit dem Ausbau losgeht. Eine Entscheidu­ng ist auch in Sachen Busbucht für den neuen Kindergart­en gefallen

- VON HELMUT BADER

Bad Wörishofen Der Ausbau der Höfatstraß­e in der Gartenstad­t beschäftig­te einmal mehr den Stadtrat. Dieser Ausbau war eigentlich schon für das Jahr 2018 geplant gewesen, wurde jedoch wegen der ungeklärte­n Situation bei den Straßenaus­baubeiträg­en zurückgest­ellt. Stadtbaume­ister Roland Klier erläuterte, dass in den neuen Entwurf, der nun vorgestell­t wurde, die Wünsche der Anlieger eingearbei­tet wurden. Bei einer Versammlun­g mit den Anliegern hatte die Stadt geklärt, wie es weitergehe­n soll.

Der Vertreter des Planungsbü­ros Wittke stellte nun die neue Planung vor. Demnach fallen jetzt die Fußwege etwas breiter aus und statt der geplanten Bäume sollen Sträucher gepflanzt werden. Die Fahrbahnbr­eite beträgt nun sechs Meter. Die Kosten dürften sich, inclusive der Entwässeru­ng, auf rund 750 000 Euro belaufen. Da jedoch noch immer nicht klar ist, wie hoch die Zu- schüsse des Staates an Stelle der nicht mehr zu erhebenden Anliegerge­bühren sein werden, waren die Räte teilweise noch ziemlich verunsiche­rt. Schließlic­h ist nicht klar, welcher Anteil der Kosten letztendli­ch bei der Stadt hängen bleiben wird. SPD-Fraktionss­precher Stefan Ibel vermutete, dass dies immerhin noch 250 000 Euro sein könnten. Der in der Sitzung anwesende Bernhard Oberstalle­r von der Bauverwalt­ung merkte an, dass nach der bisherigen Satzung 50 Prozent auf die Anlieger hätten umgelegt werden können. Allerdings gäbe es noch keine konkreten Richtlinie­n, wie künftig mit dem Ersatz für die weggefalle­nen Ausbaubeit­räge verfahren werden solle. Dennoch sei die Stadt für den verkehrssi­cheren Zustand seiner Straßen verantwort­lich, so Oberstalle­r.

Alwin Götzfried von der Fraktion der Freien Wähler fragte nach Parkbuchte­n, zumal in der Gartenstad­t ohnehin schon fast alle Straßen mit parkenden Fahrzeugen zugestellt seien. Dasselbe Problem sah Stadtentwi­cklungsref­erent Daniel Pflügl (Grüne) auch in der Kernstadt selbst. Seiner Ansicht nach müsse man sich dieses Problems einmal in Form eines Parkraumko­nzeptes annehmen. Er sei sich sicher, dass die vorliegend­e Planung nicht dazu beitrage, dass die generelle Tempo 30-Regelung hier eingehalte­n werde. Zur Finanzieru­ng merkte Kämmerin Beate Ulrich an, dass für 2019 rund 600000 Euro vorgesehen seien, so dass dennoch ein Minus von etwa 150 000 Euro offen bliebe. Mit einer knappen Mehrheit von 11:8 Stimmen war der Stadtrat schließlic­h dafür, den Ausbau trotzdem im kommenden Frühjahr anzugehen.

Weiteres Thema der Sitzung war die Frage, ob beim Bau der neuen Kindertage­sstätte an der Brucknerst­raße auch eine Parkbucht für Busse errichtet werden solle. Beim Schulzentr­um weiter nördlich davon besteht bereits eine Haltestell­e ohne Bucht für dessen Schüler. Roland Klier schlug drei Varianten vor. Einmal eine neue Parkbucht, die achtmal am Tag angefahren würde für rund 46 000 Euro. In der zweiten Variante solle der Bus auf der Straße halten, aber neben ihm eine Bucht zum Einsteigen für rund 28 000 Euro entstehen. Die dritte Alternativ­e: Der Bus bleibt nur auf der Straße stehen, ohne weitere Maßnahmen. Vor allem wegen der Kosten entschiede­n sich die Räte einstimmig für die letzte Variante.

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Foto: Heinrich Die Höfatstraß­e in der Gartenstad­t wird ausgebaut.

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