Legionellen im Wasser des Rathauses
Gesundheitsgefahr für Mitarbeiter
Wie das Gesundheitsamt der Stadtverwaltung schon am Mittwocch mitteilte, wurde bei einer routinemäßigen Überprüfung der Trinkwasserinstallation des Rathauses eine mittlere Kontamination durch Legionellen festgestellt. Ab sofort muss daher das Wasser im Rathaus abgekocht werden, Luftbefeuchter dürfen nur mit destilliertem oder vorher abgekochten Wasser betrieben werden. Mitarbeiter und Besucher wurden umgehend von diesen Maßnahmen informiert. Die Suche nach der Ursache dauert noch an.
Legionellen sind Wärme liebende Bakterien, welche natürlicherweise im Süßwasser vorkommen. Sie können sich beispielsweise in Duschen, Whirlpools oder Klimaanlagen vermehren. Zu einer Erkrankung kann das Einatmen von bakterienhaltigem Wasser führen. Legionellen können eine schwere Lungenentzündung (die Legionärskrankheit) und das Pontiacfieber, eine grippeähnliche Erkrankung, verursachen..
Der Zustand des Bad Wörishofer Rathauses beschäftigt die Kommunalpolitik seit Längerem, zuletzt wurde Ende November im Stadtrat über den maroden Zustand des 46 Jahre alten Gebäudes diskutiert.
Stadtbaumeister Roland Klier erinnerte an die vorhandenen offensichtlichen Mängel und stellte sowohl eine Sanierung, als auch einen kompletten Neubau als Möglichkeiten in den Raum. Er erklärte, dass bereits im Jahre 2009 eine Sanierung mit rund 2,5 Millionen veranschlagt worden sei, diese jedoch heute durch die Preissteigerungen mit etwa 3,25 Millionen Euro angesetzt werden müsse.
Die Ratsmehrheit konnte sich aber nicht zu einer Entscheidung durchringen und genehmigt lediglich die Einholung eines Angebotes zur Erstellung einer Kostenberechnung zur Komplettsanierung des Rathauses.
(alf/mz)