Der Nikolaus trotzt den Sturmböen
Jung und Alt lassen sich von Wind und Regen den Spaß nicht verderben
Bad Wörishofen „So ein Sauwetter aber auch“, stöhnte angesichts von Sturm und Regen der Nikolaus, als er am Sonntagabend in der Kneippstadt halt machte, um die Kinder zu bescheren. Nicht draus vom Walde, sondern auf kurzem Weg vom Kurhaus kam er her, der heilige Mann, in dessen Rolle auch in diesem Jahr wieder – Kinder jetzt bitte weglesen – Bürgermeister Paul Gruschka geschlüpft war. Eskortiert von Fackelträgern der Jugendfeuerwehr sowie 19 Engelchen und von der Jugendkapelle , traf der Nikolaus auf dem Weihnachtsmarkt ein.
Dort wurde er am Musikpavillon von den Kindern schon sehnlichst erwartet.Nachdem Ilse Erhard, die Chefin des Mehrgenerationenhauses (MGH) allen Spendern gedankt hatte und hier vor allem die MGH-Patinnen Christine Högel und Marlies Steinl nannte, las der Nikolaus Jung und Alt aus seinem goldenen Buch die Leviten.
Er erzählte von einer Familie inMyra, die große Not litt und der St. Nikolaus nachts Goldstücke, sowie Äpfel und Nüsse in die Schuhe vor der Haustüre legte. Aus Dankbarkeit halfen die reich Beschenkten dann anderen bedürftigen Familien. „Ein Beispiel der Nächstenliebe, das auch in Bad Wörishofen Schule machen sollte“, fand der Nikolaus.
Vom Nikolaus und dem fleißigen Helferinn-Team des MGH gab es dann für die Kinder frsich gebackenen Hefeklausen und Äpfel. Weil sich der Andrang beim Besuch von St. Nikolaus diesmal aufgrund des stürmischen Wetters in Grenzen hielt, bekamen auch die Erwachsenen von den etwa 600 Klausen reichlich ab. Auch den Engelchen wurde ihr Auftritt von Ilse Erhard mit Naschwerk versüßt.