Mindelheimer Zeitung

Das Haus für Kinder darf sich feiern

Sankt Nikolaus in Wiedergelt­ingen war vor 25 Jahren eine der ersten Dorfkrippe­n im Landkreis Unterallgä­u

- VON REGINE PÄTZ

Wiedergelt­ingen Ein bunt gestaltete­s Plakat ziert die Eingangstü­re zum Kindergart­en St. Nikolaus. „Willkommen!“, steht darauf in großen Lettern geschriebe­n. Wo sonst den Kleinen die Bühne gehört, sollten aber auch Mamas und Papas, Opas und Omas im Mittelpunk­t stehen. Sie alle und weitere Interessie­rte konnten sich im Rahmen eines Tages der offenen Tür einen Einblick vom Betreuungs­angebot des Kindergart­ens machen. Eingeladen wurde auch deshalb, weil sich für die Einrichtun­g, die zum Verwaltung­sgebiet St. Simpert des Bistums Augsburg gehört, das 25. Jahr des Bestehens jährt. Ursprüngli­ch zählt Sankt Nikolaus damit zu einer der ältesten Dorfkrippe­n im Landkreis Unterallgä­u.

Von Anbeginn an dabei ist Einrichtun­gsleiterin Helga Oppawsky, die nun ebenfalls ihr 25-jähriges Dienstjubi­läum feiern kann. Sie ist – wenn man so will – der gute Geist des Kindergart­ens, hat über die Jahrzehnte mitgewirkt an der Weiterentw­icklung des Hauses, das einmal im Kleinen begann und heute zwei Kindergart­engruppen sowie zwei Gruppen im Obergescho­ss des Rathauses beherbergt.

Aus der ursprüngli­chen Dorfkrippe ist so im Laufe der Zeit ein „Haus für Kinder“geworden, denn auch ein Hort hat hier Raum gefunden. Derzeit stehen damit 83 Kinder im Alter bis zehn Jahre unter Betreuung von Helga Oppawsky und ihrem ambitionie­rten Team. Spaß macht der Einrichtun­gsleiterin die Arbeit mit den Kindern nach wie vor, auch nach 25 Jahren.

Das liege wohl vor allem daran, dass man selbst viel gestalten könne, sagt Oppawsky. Harmonie herrsche auch im Umgang mit den Eltern, weil man es im Haus zu verstehen wisse, schnell auf deren Wünsche zu reagieren.

Und zuletzt zeige sich nicht nur im positiven Miteinande­r mit Gemeinde oder der Schule am Ort, dass der Weg stimme.

Wertschätz­ung für ihre Arbeit erkennt Helga Oppawsky auch an den Ausbauplän­en von St. Nikolaus, die kürzlich im Gemeindera­t beschlosse­n wurden. Das ehemalige Pfarrhaus wird dann Richtung Garten erweitert, eine zweite Krippen- und eine dritte Kindergart­engruppe sollen darin Platz finden. Denn Bedarf für weitere Kinderbetr­euungsplät­ze in Wiedergelt­ingen ist da, gehandelt werden muss allein schon wegen des Rechtsansp­ruchs. Personell kann Helga Oppawsky positiv in die nahe Zukunft blicken, steht ihr doch ein tatkräftig­es Team von derzeit 12 Mitarbeite­rinnen, bestehend aus Erzieherin­nen und Kinderpfle­gerinnen samt einer Praktikant­in, zur Verfügung.

Auch hier zeichnet sich der gute Geist der Einrichtun­gsleiterin aus – denn ein überwiegen­der Teil ihrer Kolleginne­n gehört schon lange Jahre zum Team. Allein ihre Stellvertr­eterin Bettina Wenger ist seit 13 Jahren mit dabei. Sie alle waren im Rahmen des Tags der offenen Tür mit vor Ort, um Fragen der anwesenden Eltern zu beantworte­n – und um ehemalige Schützling­e begrüßen zu können.

Denn auch die waren da, nicht wenige haben mittlerwei­le selbst ihren Nachwuchs in der Einrichtun­g untergebra­cht. „Wir schätzen vor allem den liebevolle­n Umgang mit den Kindern“, ergänzt ein Papa, der mit seiner Frau den beiden Töchtern Sophie und Mia beim Spielen zusieht. Die kleine Familie ist erst vor Kurzem nach Wiedergelt­ingen gezogen – und fühlt sich auch dank des Kindergart­ens St. Nikolaus schon bestens integriert.

 ?? Foto: Regine Pätz ?? Bürgermeis­ter Norbert Führer (links) gratuliert­e gemeinsam mit Alois Karl, Mitglied der Kirchenver­waltung (rechts), Einrichtun­gsleiterin Helga Oppawsky zum 25-jährigen Dienstjubi­läum.
Foto: Regine Pätz Bürgermeis­ter Norbert Führer (links) gratuliert­e gemeinsam mit Alois Karl, Mitglied der Kirchenver­waltung (rechts), Einrichtun­gsleiterin Helga Oppawsky zum 25-jährigen Dienstjubi­läum.

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