Fortschritt und Tradition gleichermaßen im Blick
Die Pfaffenhausener Bauunternehmung Xaver Lutzenberger vermeldet ein erfolgreiches Jahr
Pfaffenhausen Automatisierung, Digitalisierung, Industrie 4.0, Robotik, autonome Gerätetechnik und künstliche Intelligenz – mit diesen Themen beschäftige man sich intensiv, sagte Geschäftsführer Tobias Lutzenberger bei der Weihnachtsfeier und Betriebsversammlung der Bauunternehmung Xaver Lutzenberger in Pfaffenhausen. „Wir verschließen uns nicht vor dem Fortschritt, behalten dabei aber immer auch jeden einzelnen Menschen und unsere Tradition im Auge.“
Diese Tradition reicht zurück ins Jahr 1929. Damals gründete Xaver Lutzenberger die Firma als Baustoffhandel und Zimmerei mit gerade mal fünf Mitarbeitern. Heute sind es rund 330 Beschäftigte, die „in diesem Jahr auf zahlreichen Baustellen wieder sehr viel geleistet haben“, wie Geschäftsführer Franz Lutzenberger betonte. Der neue Betriebsratsvorsitzende Reinhold Knie schloss sich an und brachte auch die gute Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung zum Ausdruck. „Acht junge Leute haben in diesem Jahr mit der Lehre bei Lutzenberger begonnen“, freute sich Knie über die erfolgreiche Nachwuchsarbeit.
Bei der Feier mit knapp 300 Teilnehmern in der vorweihnachtlich geschmückten Halle auf dem Lutzenberger Bauhof nannten Tobias Lutzenberger für den Bereich Tiefbau und Steffen Lutzenberger für den Hoch- und Ingenieurbau die wichtigsten aktuellen Projekte. „Unser Unternehmen erstellt die komplette Oberbauerneuerung der A 7 zwischen Heidenheim und Giengen auf einer Länge von zehn Kilometern. Dieser Auftrag hat ein Volumen von 35Millionen Euro. Mit der Fertigstellung ist 2020/2021 zu rechnen“, berichtete Tobias Lutzenberger. Er sprach auch den Bereich Asphaltbau an: „Insgesamt wurden im Jahr 2018 rund 100 000 Tonnen Asphalt in unserer Anlage in Günzburg gemischt.“
„Größte Hochbaustelle war der Neubau einer Wohnanlage mit zwei Tiefgaragen in Augsburg“, sagte Steffen Lutzenberger. Weitere wichtige Projekte seien das Haus für Kinder in Odelzhausen und ein Hotelbau in Unterammergau, so Steffen Lutzenberger weiter. In Günzburg wurde der Rohbau der neuen Radiologie am Bezirkskrankenhaus fertiggestellt. Zudem hätten die Arbeiten am nächsten Bauabschnitt des Bahnhofsareals in Garmisch-Partenkirchen begonnen. Diverse Brücken und ein Anschlussbauwerk an der B 17 in Königsbrunn standen im Ingenieurbau im Vordergrund. Hinzu kommen zahlreiche Sanierungen, darunter die historische Illerbrücke bei Kronburg und das Wertachstauwehr bei Biessenhofen.
Gemeinsam mit Personalleiter Josef Morath ehrten die vier Geschäftsführer Franz, Markus, Steffen und Tobias Lutzenberger langjährige Mitarbeiter. Sie erhielten als Geschenk den neuen Bildband Unterallgäu.