Zur Bescherung ins Theater
Die Stadt Bad Wörishofen spendiert ein Stück für Familien – und trifft damit ins Schwarze
Bad Wörishofen Er ist flauschig, hat ein weiches Fell und kann sprechen! Er ist ein gestiefelter Kater, wie es ihn nur im französischen Märchen von Charles Perrault gibt, der auch von den Brüdern Grimm in ihre Märchensammlung aufgenommen wurde. Sind es nicht gerade die Märchen mit ihrem wahren Kern, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen immer wieder faszinieren? Und wenn dann noch ein Kater (Miriam Haltmeier) dafür sorgt, dass sein Herr, der arme Müllersohn Hans (Niklas Maienschein) zu einem reichen Grafen wird und die Prinzessin heiratet, was will das Märchenherz denn mehr? Das Landestheater Schwaben war zu Gast im Kursaal, ein Weihnachtsgeschenk der Stadt Bad Wörishofen an die Familien.
„Das ist eine gute Tradition“, betonte Bürgermeister Paul Gruschka. Kinder, Eltern, Omas und Opas, sie alle fieberten mit Hans, dem Jüngsten des verstorbenen Müllers, ob der Kater seine Träume tatsächlich erfüllen könnte. Natürlich geht es gut aus. Das war auch wichtig für die dreijährige Annika Vogel, die mit ihrem fünfjährigen Bruder Lukas, mit Mama und Papa gekommen waren. Dieses Angebot der Stadt nahmen sie gerne an, für Annika besonders aufregend. Sie war zum ersten Mal mit dabei.
Die Musik zum Stück stammte vom Kaufbeurer Kontrabassisten und Jazzmusiker Tiny Schmauch. Die Dramaturgie hatte Anne Verena Freybott inne.