Mindelheimer Zeitung

Was Fachkräfte im Allgäu suchen

Fast alle fühlen sich wohl und schätzen die Lebensqual­ität. Anderes ist ihnen nicht so wichtig

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Fachkräfte gezielt anzuwerben ist für die Zukunft eines Wirtschaft­sstandorts entscheide­nd. Daher haben die Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Schwaben und die Allgäu GmbH gemeinsam mit dem Mittelstan­ds-Institut an der Hochschule Kempten eine allgäuweit­e Fachkräfte­studie in die Wege geleitet und Arbeitnehm­er, die in den letzten Jahren den Sprung ins Allgäu gewagt haben, nach den Beweggründ­en für ihren damaligen Umzug befragt. Hier nannten die Befragten in erster Linie die angebotene Arbeitsste­lle bei einem interessan­ten Arbeitgebe­r in Kombinatio­n mit der Attraktivi­tät der Region. Entscheide­nd war außerdem das Image des Arbeitgebe­rs. Bei der Umfrage gaben 96 Prozent an, sich in der Region wohlzufühl­en. 75 Prozent würden sich wieder für denselben Arbeitspla­tz im Allgäu entscheide­n. Die Sicherheit des Arbeitspla­tzes spielte für 69 Prozent der Befragten eine wichtige Rolle. 59 Prozent bestätigte­n, dass der Ruf des Unternehme­ns einen entscheide­nden Anteil hatte. Der bessere Verdienst war hingegen nur für ein Drittel der Befragten ausschlagg­ebend.

Mit der Region verbinden und an ihr schätzen Zugezogene besonders die Natur, die Landschaft sowie die bodenständ­ig traditione­lle Lebensweis­e, die – aus Sicht der Befragten – zu einer hohen Lebensqual­ität führt. Vor ihrem Umzug ins Allgäu lebte der Großteil der Befragten in Bayern, Baden-Württember­g und Nordrhein-Westfalen. Das hat auch Folgen: „Wir werden auf Basis der Umfrageerg­ebnisse unsere Zielgruppe im Bereich Fachkräfte­marketing weiterentw­ickeln und neben den Großstädte­n in Baden-Württember­g und Bayern auch Nordrhein-Westfalen fokussiere­n“, betont Klaus Fischer, Geschäftsf­ührer der Allgäu GmbH.

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