Farbenprächtig, laut und fröhlich
Beim gemeinsamen Faschingskonzert lassen die zahlreichen Mitwirkenden den Winter alt aussehen
Bad Wörishofen Der Fasching wird gerne als die „fünfte“Jahreszeit bezeichnet. Sie ist die Zeit der Narren, die farbenprächtigste, lauteste, aber auch die fröhlichste Zeit im Jahreslauf, die den Winter in die Schranken weist. Das zeigte sich wieder einmal beim gemeinsamen Faschingskonzert der Irmgard Seefried Sing- und Musikschule Bad Wörishofen mit den Jungklassikern und der Jugendkapelle unter der bewährten Leitung von Winfried Probst und der Stadtkapelle Bad Wörishofen, dirigiert von Rainer Wörz.
Die Musiker überzeugten in ihrer Kreativität bei den bunten Kostümen und musikalischen Darbietungen, flott und modern. Hatte sich Winfried Probst für bekannte Musicalund Filmmelodien und unter anderem für die Beatles entschieden, brachte die Stadtkapelle Pop- und Rockmusik zum Klingen. Dabei forderte Christoph Seitz immer wieder bei den von ihm gesungenen Songs zum Mitklatschen auf. Dabei musste die im Saal anwesende ältere Generation leider vergeblich auf Faschingsund Schunkellieder oder auch auf einen Walzer warten.
Bei „Best oft the Beatles“, von den jungen Musikanten super interpretiert, war es vor allem Ramona Steiner, die mit ihrem Solo am Altsaxofon glänzte. Schließlich war alles an diesem Abend im Kursaal ganz im Sinne von „There’s no business like show business“. Ja, zu sehen bekamen die Gäste im Saal einiges an Tanz und Akrobatik. Schon bei der Begrüßung durch Robert Metz, Zweiter Vorsitzender der Kneippilonia, wurde deutlich, dass er nicht nur die Minigarde mit dem Prinzenpaar mitgebracht hatte, sondern auch die Teenies, die zum ersten Mal auch als Gardemädchen auftreten. Die Showeinlagen beider Teams konnten sich sehen lassen, ganz gleich ob sie es zauberhaft „Bibi und Tina“nachmachten oder den „Tanz der Ameisen“zeigten, natürlich von Hofmarschall Max Rösch angeführt.
Zwischen den Instrumental- und Gesangsnummern waren es mehrere Jazz-Tanz-Gruppen vom StammKneipp-Verein, die zeigten, wie schön und vielseitig Bewegungen beim Tanzen sind. Claudia Sachon hatte mit Joy Jumper, Dance Nation und Dance Connection zauberhafte Choreografien einstudiert. Die Joy Jumper kamen mit ihrer Show „Pop art Comic“– einem Hauch in Pink und Türkis. Bei der Dance Nation wurden die Karten bunt gemischt: eine Pokerrunde der besonderen Art. Viele Kartlerrunden konnten sich angesprochen fühlen. Und bei „Schachmatt“der Dance Connection blieb es bis zum Schluss offen, ob nun die schwarzen oder weißen Figuren das Spiel hätten gewinnen können. Sie waren halt „Schachmatt“und das mit großem Engagement und Temperament. Die Gäste sparten nicht mit Beifall.
Es war ein ausgesprochen abwechslungsreiches Familienkonzert. Außer bei den Showauftritten tobten sich die jüngsten Besucher im Saal vor der Bühne so richtig aus und tanzten einzeln oder mit Geschwistern und Freunden durch den Saal. Dass sie das auch mit den Großen prima machen konnten, bewiesen sie im großen Finale. Hier holten die Jazz-Tänzerinnen Partner aus dem Publikum. Da war so mancher Papa gefragt, um mit dem Töchterchen die Hüften zu schwingen. Ein gelungener Abschluss mit allen Akteuren, den Jungklassikern, der Jugendkapelle und der Stadtkapelle.
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