Messerstecher muss in die Psychiatrie
Kriminalität Angriffe nehmen zu
Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Nürnberg ist am späten Montagabend gesprengt worden. Eine größere Brandentwicklung gab es nach ersten Erkenntnissen nicht, über Schäden in der Umgebung war noch nichts bekannt. Die 250 Kilogramm schwere Bombe war am Vormittag bei Bauarbeiten gefunden worden, eine Entschärfung war nicht möglich. Im Umkreis von einem Kilometer um den Fundort im Stadtteil Höfen mussten rund 8000 Menschen das Gebiet verlassen – darunter etwa 5000 Anwohner. Das Bistum Würzburg geht für 2019 von einem Haushaltsdefizit von 15 Millionen Euro aus. Auf einer Pressekonferenz am Montag gab es bekannt, dass die erwarteten Einnahmen von knapp 206 Millionen Euro nicht reichen werden. Für den Fehlbetrag sollen Rücklagen aufgelöst werden. Mit 57 Prozent stellen Personalkosten den größten Ausgabenblock. Die Einnahmen stammen zu 80 Prozent aus Kirchensteuern. Nun verordnete sich das Bistum einen Sparkurs.
Nach der Messerattacke auf eine junge Frau in Nürnberg hat die Staatsanwaltschaft für den Tatverdächtigen die Unterbringung in einer Psychiatrie beantragt. Der 25-Jährige weise ein breit gefächertes psychisches Krankheitsbild auf, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Nürnberg mit.
Der in den 1990er Jahren nach Deutschland eingereiste Iraker wird verdächtigt, am frühen Sonntagmorgen eine 21-Jährige mit einem Messer niedergestochen zu haben. Kurze Zeit später war er in einem Krankenhaus festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord aus. Das Opfer sei arg- und wehrlos gewesen, „sodass wir vom Mordmerkmal der Heimtücke auszugehen haben“, sagte Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke. Lebensgefahr habe für die Frau jedoch nicht bestanden.
Der 25-Jährige geriet in den Fokus, weil ihn seine Eltern am Sonntagmorgen wegen eines psychotischen Schubs in die Klinik gebracht hatten. Eine Ärztin verständigte die Polizei, weil er angab, eine Frau verletzt zu haben. Auch gegenüber den Beamten habe er die Tat zugegeben. Er sei wegen Körperverletzung polizeibekannt gewesen.
Der mittelfränkische Polizeipräsident Roman Fertinger findet es besorgniserregend, dass Messerangriffe in Mittelfranken im Fünf-Jahres-Vergleich um zehn Prozent zugenommen hätten. Werden auch Fälle von häuslicher Gewalt mitgezählt, ergebe sich sogar eine Zunahme um 30 Prozent. Eine Waffenverbotszone wie in einigen Innenstädten hielt Fertinger dennoch nicht für ein geeignetes Mittel, weil vorsätzliche Taten wie diese dadurch nicht verhindert werden könnten.