Mindelheimer Zeitung

Karl-Valentin-Archiv geht an Musäum

Kultur Beweise für internatio­nale Bekannthei­t

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Die Erben des Volkssänge­rs und Komikers Karl Valentin haben dem Valentin-Karlstadt-Musäum in München das Archiv aus der Verwaltung seines Nachlasses geschenkt. Dazu gehören 120 Ordner mit Unterlagen sowie Bücher, Schallplat­ten, CDs und Filme, teilte das Museum mit. Darunter sind auch Plakate von Theaterstü­cken, die nicht nur in Europa, sondern auch in Südamerika oder Südafrika aufgeführt wurden. Die Plakate zeigten, dass Valentin auch internatio­nal sehr bekannt sei, sagte der Nachlassve­rwalter Gunter Fette. Besonders beliebt seien seine Stücke in Frankreich und Italien.

Wo Valentin gespielt wurde, lässt sich in den Ordnern nachvollzi­ehen. Sie enthalten unter anderem die Lizenzen, die Fette etwa für Theaterauf­führungen oder Bücher erteilt hat. Mehr als 70 Jahre nach Valentins Tod ist dies nun bei vielen seiner Werke nicht mehr nötig, da die urheberrec­htliche Schutzfris­t abgelaufen ist. Für einige seiner bekanntest­en Theaterstü­cke wie die „Orchesterp­robe“müssen dennoch auch künftig Lizenzen beantragt werden, da hier Liesl Karlstadt beteiligt war. Sie starb 1960, sodass ihre Werke noch bis 2030 urheberrec­htlich geschützt sind.

Bei einer groß angelegten Drogenrazz­ia in der Region Neu-Ulm und Ulm hat die Polizei insgesamt 18 Kilo Drogen sowie mehrere illegale Waffen gefunden. Nach einem monatelang­en Ermittlung­sverfahren sind am vergangene­n Mittwoch insgesamt 17 Wohnungen – darunter auch eine in Nordrhein-Westfalen – durchsucht worden. Wie die Polizei jetzt mitteilt, wurden neben kiloweise Rauschgift auch fünf Autos sowie ein Bargeldbet­rag im mittleren fünfstelli­gen Bereich beschlagna­hmt. Das Geld stammt der Polizei zufolge mutmaßlich aus den Drogengesc­häften.

Gegen vier Tatverdäch­tige war bereits im Vorfeld Haftbefehl erlassen worden, am Einsatztag erließ die zuständige Richterin gegen drei weitere Personen ebenfalls Haftbefehl. Die Ermittlung­en richten sich nach Angaben der Polizei gegen derzeit insgesamt zwölf Personen im Alter von 21 bis 40 Jahren. Alle Tatverdäch­tigen sind deutsche Staatsange­hörige.

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