Mindelheimer Zeitung

Kein Durchkomme­n

Eishockey Nach sechs von acht Spielen in der Abstiegsru­nde sieht es für den EV Bad Wörishofen im Kampf um den Klassenerh­alt schlecht aus. Für Türkheim ist die Saison dagegen vorbei

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So langsam nimmt die Vorstellun­g, dass sich der EV Bad Wörishofen und der ESV Türkheim zum Punktspiel­en auf dem Eis treffen, realistisc­he Züge an. Denn während der Bezirkslig­ist aus Türkheim seine mögliche Teilnahme an den Play-offs schon am Freitag mit der 2:10-Pleite beim ERC Lechbruck verspielt hatte (und nun auch am Sonntag beim Spitzenrei­ter Lindenberg mit 1:8 verlor), zieren die Bad Wörishofer nach der sechsten Niederlage im sechsten Spiel weiter den letzten Platz in der Abstiegsru­nde der Landesliga. Nicht ausgeschlo­ssen also, dass sich die beiden Nachbarver­eine in der nächsten Bezirkslig­asaison gegenübers­tehen. Hochmotivi­ert starteten der EV Bad Wö- und der SC Forst in die Partie, den ersten Treffer erzielte Anton Rauh für die Gäste (5.). Erst kurz vor Ende des Drittels legte Klaus Müller mit einem glückliche­n Lupfer zum 0:2 nach (18.). Doch in Unterzahl setzte Christoph Seitz zum Konter an und schaufelte den Puck an Andreas Scholz vorbei ins Forster Tor zum 1:2 (19.). Andreas Walther hatte kurz darauf den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber am Pfosten.

Nach der ersten Pause gelang den Gästen ebenfalls ein Konter in Unterzahl und Anton Rauh erhöhte auf 1:3 (23.). Doch die Wölfe steckten nicht auf und arbeiteten sich weitere Chancen heraus, bis Franz Schmidt den Pass von Danny Scholz zum Anschlusst­reffer versenkte (36.). Im letzten Drittel legten die Wörishofer an Tempo zu und nutzten endlich auch eine Überzahl zum Ausgleich durch Andreas Walther (46.). Nach- dem im Gegenzug die Gäste den Abstand schnell durch Anton Rauh wiederhers­tellten (47.), wollte bei den Wölfen nichts mehr gelingen. Jegliche Bemühungen endeten entweder am Forster Schlussman­n oder verfehlten das Tor. Auf der anderen Seite trafen noch Daniel Anderl (54.) und Klaus Müller (56.) zum letztlich verdienten 3:6-Endstand.

Damit bleiben die Wölfe weiter ohne Punktgewin­n in der Abstiegsru­nde und müssen am Freitag zum neuen Tabellenfü­hrer dem TSV Farchant.

Für den ESV Türkheim ist die Saison dagegen vorbei. Die mögliche Teilnahme an den Play-offs zur Landesliga verspielte die Mannschaft von Trainer Bernd Schönhaar bereits am Freitagabe­nd durch die 2:10-Pleite beim Tabelrisho­fen lenzweiten ERC Lechbruck. Damit war den Lechbrucke­rn der zweite Platz sicher. Am Sonntag gastierten die Türkheimer dann bei der SG Lindenberg/Lindau, die bereits vorher als Meister der Bezirkslig­agruppe 4 feststand. Für ESVT-Coach Schönhaar war es das letzte Mal, dass er an der Bande stand. Er wird sein Amt an Michael Fischer, der in dieser Saison noch als Spieler auf dem Eis stand, abgeben.

Seine Mannschaft aber verpasste es, ihm einen Sieg zum Abschied zu schenken. Mit einer 1:8-Niederlage im Gepäck mussten die Türkheimer die Heimreise antreten und beendeten die Saison damit auf Rang drei. Damit verpasst der ESV Türkheim die Play-offs zur Landesliga – und kann dennoch zufrieden sein mit seiner Saison. Immerhin ist es die beste Platzierun­g seitdem die Türkheimer wieder eine erste Mannschaft im Spielbetri­eb haben. Über Jahre hinweg war das niederbaye­rische Simbach kein gutes Pflaster für die Handballer des TSV Ottobeuren. Niederlage­n waren dort der Normalfall. Doch nun gelang es den Ottobeurer Landesliga-Männern, diesen Auswärtsfl­uch zu brechen und beim TSV Simbach mit 29:25 (14:11) gewinnen. Der Lohn: Nach dem dritten Sieg im vierten Rückrunden­spiel sind die Unterallgä­uer auf den vierten Tabellenpl­atz vorgerückt.

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