Mindelheimer Zeitung

BMW und Daimler kooperiere­n

Konzerne arbeiten bei Carsharing zusammen

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Berlin/Stuttgart Nutzer von Carsharing und Mitfahrdie­nsten bekommen künftig ein gemeinsame­s Angebot von Daimler und BMW. Damit wollen die beiden Autobauer ihre Position auf dem umkämpften und wachsenden Markt ausbauen. Die sonst konkurrier­enden Konzerne investiere­n mehr als eine Milliarde Euro, um ihre bestehende­n Angebote zu erweitern und zu verzahnen. Sie bringen nach eigenen Angaben eine Kundenbasi­s von mehr als 60 Millionen aktiven Nutzern mit.

Für die beiden bestehende­n Carsharing-Flottennam­en Car2go und DriveNow soll es eine Übergangsz­eit geben – bis zum neuen Namen Share Now. Durch den Zusammensc­hluss sollen in den kommenden Jahren weltweit bis zu 1000 neue Jobs geschaffen werden, auch in Deutschlan­d.

Das Ganze soll so aussehen: In einem Verbund sind fünf Gemeinscha­ftsfirmen zusammenge­fasst; der Hauptsitz wird in Berlin sein. Die Bereiche teilen sich auf in Carsharing (Share Now), Parken (Park Now), Ladestatio­nen für Elektrofah­rzeuge (Charge Now), Reiseplanu­ng über eine Mobilitäts­plattform (Reach Now) und Mitfahrdie­nste (Free Now). Die Transaktio­n wurde den Angaben zufolge am 31. Januar abgeschlos­sen.

BMW-Chef Harald Krüger und Daimler-Chef Dieter Zetsche betonten, dass sie in dem Marktberei­ch gemeinsam stärker sein können. Dem Autoexpert­en Ferdinand Dudenhöffe­r zufolge entspricht der Schritt dem Trend zur Digitalisi­erung: „Wenn man glaubt, man kann alles selbst machen, ist das im digitalen Zeitalter ein Irrweg.“

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Foto: dpa Harald Krüger (links) und Dieter Zetsche sind sich bei Carsharing einig.

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