Allgäuer sind Futsal-Könige
Lob und Kritik bei der BFV-Jugend-Tagung
Hawangen Aus Allgäuer Sicht war die Hallenrunde im Jugendfußball ein voller Erfolg: Von der A- bis zur E-Jugend gingen sämtliche schwäbischen Meistertitel in den Fußballkreis Allgäu, wie Kreisjugendleiter Hermann Wißmiller und seine beiden Unterallgäuer Jugendspielgruppenleiter Horst Gerstenbrand und Michael Langen auf der Halbzeittagung in Hawangen feststellten.
Höhepunkt war der Sieg der A-Junioren des TSV Ottobeuren beim schwäbischen Finale in Kaufbeuren. Mit 5:0 wurde der FC Stätzling seinerzeit besiegt. Doch es gab auch Kritisches zur Hallenrunde: Zu wenig Vereine und Hallen seien zur Verfügung gestanden, sagte Wißmiller und bat die Vereine um mehr Unterstützung.
Die Freiluft-Saison sei bis zur Winterpause im üblichen Rahmen verlaufen, wie Horst Gerstenbrand und Michael Langen den anwesenden Vertretern von 65 Vereinen mitteilten. Langen forderte jedoch bei Spielverlegungen eine bessere Absprache mit den Trainern und vor allem mit dem Schiedsrichterobmann. Er bat darüber hinaus, den elektronischen Spielberichtsbogen (ESB) komplett und genauestens auszufüllen. Ein negatives Bonmot gab es aus dem Oberallgäu zu vermelden: Vor dem Start in die Rückrunde zog ein Verein gleich drei Jugendmannschaften (A-, C- und D-Jugend) aus dem Spielbetrieb zurück. „Rückziehungen machen uns am meisten zu schaffen“, sagte Gerstenbrand.
Weitere Themen, die von Kreisjugendleiter Hermann Wißmiller zur Sprache kamen, war das Fußballfest „Fußballiade“in Landshut (20. bis 23. Juni). Unter dem Motto „Bayern feiert Fußball“nehmen daran rund 340 Mannschaften aus ganz Bayern teil. Über die Trainerausbildung und Betreuerschulung zeigte
Schiedsrichter fordern mehr Respekt ein
Wißmiller verschiedene Möglichkeiten auf, qualifizierte Mitarbeiter zu fördern.
Der Schiedsrichterobmann für Memmingen, Klaus Theil, forderte die Vereine auf, dem Schiedsrichter doch mehr Respekt entgegenzubringen. „Es geht auf keinen Fall an, dass ein Schiedsrichter ’angemacht’ wird und keine Person im Verein dafür zuständig ist, dass im Jugendbereich gültige Pässe vorliegen, der ESB ausgefüllt ist, ein Laptop vorhanden ist, und niemand für die Spesenauszahlung verantwortlich zeichnet.“Ein Jugendlicher, so Theil, habe sofort aufgehört ein Spiel zu leiten, als ihm per SMS eine Drohung zuging. „Das geht so nicht!“
Der Stützpunktleiter des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) für Memmingen, Stefan Zobel, warb für den Talentsichtungstag für den Jahrgang 2008 im Mai in Memmingen. Jeder Verein solle durch den Dialog mit dem Trainer seine Talente melden und diese Herausforderung wahrnehmen, so Zobel.