Logopädie als Brücke in eine andere Welt
Der Tag der Logopädie am 6. März steht im Zeichen der Autismus-Spektrum-Störungen
Am Mittwoch informieren Logopäden in vielen europäischen Ländern über Autismus-Spektrum-Störungen und darüber, welche Hilfe und Unterstützung sie den Betroffenen bieten können. Autismus als tief greifende Entwicklungsstörung wird diagnostiziert, wenn Auffälligkeiten in den Bereichen der Sprache und Kommunikation, der sozialen Interaktion und einem wiederholendem und stereotypen Verhalten bestehen. Menschen mit der Diagnose Autismus haben oft ähnliche Symptome, jedoch hat die Störung viele Facetten und unterschiedliche Ausprägungen: Das Spektrum reicht von Menschen mit geistiger Behinderung und fehlendem Sprachvermögen bis hin zu Betroffenen mit nur leichten Symptomen, normaler Intelligenz und mit guten Sprachfähigkeiten. Verlässliche Zahlen zur Häufigkeit der Autismus-SpektrumStörung (ASS) liegen für Deutschland nicht vor, Untersuchungen in Europa, Kanada und den USA gehen von einer Prävalenz von rund einem Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung aus. Dabei sind Jungen viermal häufiger betroffen als Mädchen.
Typische Symptome betreffen oft den Bereich der Sprache und Kommunikation. Menschen mit einer ASS zeigen unterschiedliche Einschränkungen in ihren sprachlichen Fähigkeiten und die Kontaktaufnahme und Kommunikation mit ihrem sozialen Umfeld fällt ihnen schwer. Logopäden helfen, die kognitiven und sprachlichen Fertigkeiten zu verbessern, die soziale Interaktion zu trainieren und einzuüben und den Betroffenen damit das Leben in ihrem sozialen Umfeld zu erleichtern. pm