Mindelheimer Zeitung

Kritik an den Kritikern

Die FDP nimmt zur Luerswiese Stellung

- (mz)

Bad Wörishofen Ein „populistis­ches Mittel zu Aufregung“nennt der Fdp-kreisvorsi­tzende Bernhard Mohr den Protest von Anwohnern gegen das Projekt Löwenbräu-arkaden. Wie berichtet wehren sich mehrere Nachbarn gegen die geplante Bebauung der sogenannte­n Luerswiese. Derzeit liegt der Bebaungspl­an dazu im Rathaus aus, eine Baugenehmi­gung gibt es noch nicht.

Dass sich die Anwohner mit „der ungeprüfte­n Behauptung ’illegale Bebauung’“wehrten, kritisiert Mohr ebenfalls. Die Stadt hat diesen Vorwurf auf Nachfrage unserer Zeitung entkräftet (wir berichtete­n). Mohr fragt: „Wo bleibt die Bereitscha­ft der abgebildet­en Personen zur Kandidatur auf einer Liste der Stadtratsk­andidaten?“Der Fdpkreisvo­rsitzende sagt, man „mag es bedauern, wenn das beliebte Lokal Löwenbräu abgerissen wird“, wo schon seit „vielen Jahren der Keller als Tanzlokal geschlosse­n wurde wegen bürokratis­chen Vorschrift­en über Fluchtwege.“

Auch der Fdp-kreisverba­nd Unterallgä­u habe viele Sitzungen in den Räumen der Gaststätte abgehalten. „Auch der Biergarten war im Sommer eine Bereicheru­ng für Bad Wörishofen“, findet Mohr. „Ich selbst finde es sehr schade das dieses Gasthaus jetzt der Vergangenh­eit angehört, aber wer wäre bereit gewesen, dieses Lokal zu einem angemessen­en Preis zu kaufen, nachdem die Besitzer insolvent wurden?“, fragt der Fdp-kreisvorsi­tzende.

„Man mag sich auch ärgern über die geplante Bebauung der Luerswiese. Aber woher sollen engagierte Unternehme­r kommen und viel Geld investiere­n, wenn es keine Bereitscha­ft des Stadtrates zu begründete­n Ausnahmege­nehmigunge­n gibt?“, so Mohr. „Es gibt viele Vorschrift­en als Voraussetz­ung einer Baugenehmi­gung; und so wird das Bauen immer teurer“, heißt es darin weiter.

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