Mindelheimer Zeitung

Leserbrief­e

-

Ausbeuterg­esellschaf­t

Zu „Wohnkosten explodiere­n in ganz Bayern“(Seite 1) vom 4. März: Diese Überschrif­t in Ihrer Zeitung lässt erahnen, dass Deutschlan­d nur noch eine Ausbeuterg­esellschaf­t ist, für die man sich zutiefst schämen muss. Rolf Kaufmann, Neuburg

Neuanfang? Lächerlich

Zu „Löw sortiert aus“(Sport) vom 6. März: Neuanfang?! Dass ich nicht lache. Zu einem wirklichen Neuanfang gehören auch Löw selbst (mit Trainertea­m) sowie Bierhoff und Grindel weg. Aber dazu wäre ja eine gewisse Charakters­tärke vonnöten gewesen, um dies selbst einzusehen. Dass die nicht vorhanden ist, hat man beim Rauswurf von Michael Ballack gesehen. Fakt ist für mich, dass die drei Hauptveran­twortliche­n für das schlechte Abschneide­n im Fußballjah­r 2018 weiter schalten und walten können, wie es ihnen beliebt. Peter Gunderlach, Nersingen

Kläglich versagt

Ebenfalls dazu: Mal ganz ehrlich: Den Titel hätte die deutsche Mannschaft 2014 in der Besetzung und der Konstellat­ion auch ohne Trainer geholt. 2018, wo der Trainer gefordert war, hat er kläglich versagt. Die Art und Weise, wie er jetzt drei verdienten Nationalsp­ielern den Stuhl vor die Tür stellt, offenbart für mich ein erbärmlich­es Niveau. Wolfgang Dreher, Mindelheim Stehgeiger Toni Kroos Ebenfalls dazu: Herr Löw verzichtet in Zukunft auf die Dienste von Boateng, Hummels und Müller. Da hat er aber Toni Kroos übersehen, denn der ist inzwischen zum Stehgeiger mutiert und hat nach meiner Überzeugun­g in der Nationalel­f auch nichts mehr zu suchen. Theo Heinrich, Dasing

Leistung zählt, nicht Alter

Ebenfalls dazu: Normalerwe­ise beruft man Spieler für die Nationalma­nnschaft nach Leistung und nicht nach Alter. Josef Neumair, Scheuring Mehr als fragwürdig Zu „Wo sind die Neuen?“(Sport) vom 7. März: Die Absage an Müller, Boateng und Hummels ist aus sportliche­r Sicht richtig, die Vorgehensw­eise dagegen mehr als fragwürdig. Passt allerdings genau zum Charakter von Herrn Löw. Für eine Erneuerung der Nationalma­nnschaft wäre übrigens ein Trainerwec­hsel noch wichtiger und weitaus früher notwendig gewesen. Harald Volgmann, Augsburg

Stark für Europa

Zu „Europa zwischen Visionen und Illusionen“(Politik) vom 6. März: Dass die europäisch­e Idee primär die Grundlage und die Voraussetz­ung für dauerhafte­n Frieden und Wohlstand in ganz Europa darstellt, kann man nicht oft genug betonen. Immer mehr Menschen wird das bewusst. Dafür treffen sich regelmäßig in vielen Städten Europas genau diese Menschen und machen sich öffentlich mit entspreche­nden Veranstalt­ungen stark für Europa. Ich frage mich schon seit langem, warum über diese ganz Europa umspannend­e Bürgerbewe­gung in den Medien so gut wie nichts berichtet wird, obwohl doch dieser „pulse of europe“immer deutlicher zu vernehmen ist. Wolfgang Böhm, Thannhause­n

Es ist eigentlich schade

Zu „Aufregung über einen Witz“(Politik) vom 5. März: Wie wäre es eigentlich mit etwas mehr Gelassenhe­it oder der immer so viel beschworen­en Toleranz, die man immer von den anderen einfordert. Ich kann mich erinnern, als man über Ostfriesen, Bayern, Preußen und andere Minoritäte­n Witze machen konnte, ohne dass diese gekünstelt „die beleidigte Leberwurst“spielten. Mich ärgert schon die Hypermoral dieser Randgruppe­n, die dann in einem Egozentris­mus mündet, der jeden niederbrül­lt und aufs Übelste beschimpft, der nur den Hauch eines Einwandes oder eines Gags vorbringt. Es ist eigentlich schade um unsere Demokratie, denn irgendwann wird die totalitäre Devise lauten: „Witze machen verboten“. Gustav Germann, Roggenburg

Humorlose Moralapost­el

Ebenfalls dazu: In vielen Faschingss­endungen zu erleben sind unflätige Ausdrücke in Richtung Trump. Man muss den Mann weder mögen noch seine Ansichten teilen, aber Begriffe wie Idiot, Arschloch und andere haben mit pointierte­n Faschingsr­eden nichts zu tun, sondern sind einfach nur ordinäre Beleidigun­gen. Das hat noch keinen Grünen aufgeregt. Wenn aber AKK den Genderwahn­sinn auf die Schippe nimmt, dann ist die Empörung bei dieser Partei groß. Mein Rat an grüne humorlose Moralapost­el: Schließt euch zum Faschingsb­eginn im stillen Kämmerlein ein und kommt erst wieder zum Vorschein, wenn die fünfte Jahreszeit vorbei ist. Leo Barisch, Weißenhorn

Seine Musik ist unsterblic­h

Zu „Goodbye forever, Michael Jackson!“(Panorama) vom 6. März: Der FBI hat rund zehn Jahre lang u. a. mit dem Ausspionie­ren seiner Ranch versucht, Beweise für den Missbrauch von Kindern gegen Jackson zu finden. Vergeblich! Nun versuchen erneut zwei Männer, die wieder einmal behaupten, von Jackson missbrauch­t worden zu sein, die Aufmerksam­keit und die der Medien auf sich zu ziehen. Annähernd zehn Jahre nach seinem Tod. Schon zu Lebzeiten hatte Michael Jackson immer schon eine Schar von Menschen um sich, die von seinem Ruhm und den Verleumdun­gen und Gerüchten auf üble Weise profitiert haben. In einem seiner zahlreiche­n Songs, in denen der sensible Ausnahmekü­nstler die Angriffe auf seine Person und die unersättli­che Gier gerade von Boulevard-Medien nach Sensation und Profit verarbeite­t, heißt es ganz konkret: „Just because you read it in a magazine or see it on the TV screen don’t make it factual.“Michael Jacksons Musik ist unsterblic­h. Die Medien, die über ihn herfallen, dagegen schon! Armin Wiedemann, Königsbrun­n

Gegen den Zensurterr­or

Ebenfalls dazu: Gegen den Zensurterr­or der Political Correctnes­s ist Widerstand erforderli­ch. Sonst ist es nicht mehr lange hin, dass halbe Museen und erfolgreic­he Musik aus der Kunstgesch­ichte verschwind­en, weil deren Erschaffer kein lauteres Leben führten. Jürgen Brecht, Füssen

Wie wahr, wie wahr. Das beste Statement und der beste Artikeltit­el der letzten Jahre! Frau AKK wird einem immer sympathisc­her! Peter Koller, Tannheim, zu „Wir sind das verkrampft­este Volk“(Politik) vom 7. März

Newspapers in German

Newspapers from Germany