Neue Wohnungen in Mindelheim in Sicht
Bau Ein Investor hat das frühere Internat Mayenbad übernommen. Noch ist aber nicht klar, was genau dort gebaut wird
Mindelheim Das Hochhaus an der Memminger Straße 22 ist an einen privaten Investor aus der Region verkauft worden. Das teilte Bürgermeister Stephan Winter auf Anfrage mit. Das Gebäude war als Unterkunft für Asylbewerber und zuletzt für Berufsschüler genutzt worden. Mit dem Neubau des Internats für Berufsschüler auf dem Gelände des früheren Maristeninternats durch die Wohnbaugesellschaft Mindelheim ist das Haus Mayenbad für diesen Zweck nicht mehr benötigt worden.
Der Landkreis Unterallgäu hatte das Gebäude angemietet. Der Mietvertrag läuft heuer Ende Juli aus. Der Investor will auf dem Gelände Wohnraum schaffen. Ob das bestehende Gebäude abgerissen oder umgebaut wird, ist laut Bürgermeister derzeit noch nicht klar. Der Investor habe sich bereits bei der Stadt vorgestellt. Er befinde sich in der Planungsphase. Weil auch benachbarte Flächen bebaut werden sollen, ist eine Änderung des Bebauungsplanes erforderlich.
Damit wird sich der Stadtrat befassen müssen. Wann das soweit sein wird, steht derzeit noch nicht fest. Winter geht davon aus, dass im Laufe des Sommers Klarheit besteht. Der Investor hat laut Winter bereits an anderen Orten überwiegend bezahlbaren Wohnraum geschaffen. Auf dem Gelände ist bereits mit dem Ausholzen begonnen worden. Dafür sei keine Genehmigung erforderlich gewesen. Für die Stadt Mindelheim hat der Verkauf des Gebäudes insofern Folgen, als sie bis Herbst im Keller genutzte Flächen räumen muss, die sie angemietet hatte. Dort hat sie Depots untergebracht.
Weil die Stadt kein zentrales Depot hat und aus Kostengründen auch keines in absehbarer Zeit bauen
Wohin nur mit all den Schätzen, die die Stadt aus dem Haus räumen muss?
wird, so der Bürgermeister, heißt es zusammenrücken. „Wir werden die Depots in den anderen Gebäuden optimieren“, sagte Winter. Vor allem im Bereich des Collegs und der Berufsschule sei dies möglich, um die Exponate „vernünftig unterzubringen“.