Schüler fühlen sich in der Planungssicherheit bedroht
Zum Artikel „Von wegen kostenlose Schule“:
„Als Mitte September, kurz vor der Bayerischen Landtagswahl, von Ministerpräsident Söder pressewirksam die Kostenfreiheit für Therapieberufe verkündet wurde, waren die Erwartungen seitens der privaten Schulen und deren Schüler groß.
Der vollmundigen Ankündigung sind bis heute keine Taten gefolgt.
Im Gegenteil, die Schüler warten weiter auf Entlastung und die privaten Schulen, unter anderem die Sebastian-Kneipp-Schule in Bad Wörishofen, fühlen sich in ihrer Planungssicherheit und Existenz bedroht, da zwischen tatsächlichem Bedarf zur Deckung der laufenden Kosten und der zugesagten Förderung und Kostenübernahme durch die Regierung ein großes finanzielles Loch klafft.
Die zugesagten 150 Euro pro Schüler, gedeckelt bei 16 Schüler pro Klasse für zwei Jahre, decken nicht ansatzweise den mittleren Bedarf von 330 Euro je Schüler. Und was passiert nach den zwei Jahren, wenn eventuell die Steuern nicht mehr so üppig sprudeln? Werden dann die Mittel nochmals reduziert oder ganz gestrichen? Verlässliche Politik sieht anders aus!
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Masseure und Logopäden erfüllen wichtige Funktionen sowohl in der Prävention, als auch in der Rehabilitation. Jeder von uns, egal ob jung oder alt ist froh, wenn er in Folge von Krankheit oder Unfall zeitnahe Hilfe in Anspruch nehmen kann.
Bleib zu hoffen, dass Herr Holetschek als Vorsitzender des Kneipp-Bundes sich seiner Verantwortung bewusst ist, die Sebastian-Kneipp-Schule in ihren Forderungen zu unterstützen, damit dieser exzellente Bildungsstandort mit seinen motivierten Lehrerinnen und Lehrern, Schülern und Praktikumsstellen nicht Opfer leerer Ankündigungen und Versprechen wird.“
Heidrun Schreiber-Haggenmüller
Bedernau