Mindelheimer Zeitung

Audi will Jobs streichen

Bilanz Das operative Ergebnis ist fast um ein Viertel eingebroch­en

- (rilu)

Ingolstadt Audi hat das Jahr 2018 mit deutlichen Einbußen abgeschlos­sen. Am Donnerstag hat Vorstandsv­orsitzende­r Bram Schot die Bilanz vorgestell­t. Konkrete Zahlen zu einem immer wieder diskutiert­en Stellenabb­au an den deutschen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm nannte er aber nicht. Eine Meldung des Handelsbla­tts, wonach 15 Prozent der weltweit rund 90000 Stellen wegfallen sollen, wurden nicht bestätigt. Künftig sollen aller- dings offene Stellen zum Teil nicht wiederbese­tzt werden. Schot sprach davon, dass Audi Fett angesetzt habe und jetzt Muskeln aufbauen müsse.

Das operative Ergebnis ist im vergangene­n Jahr um fast ein Viertel auf 3,5 Milliarden Euro gesunken. Zurückzufü­hren ist dies im Wesentlich­en auf die Dieselkris­e. Audi musste deshalb ein Bußgeld von 800 Millionen Euro zahlen. Stark zu schaffen machte dem Konzern auch die Umstellung auf WLTP. Zeit- weise waren zahlreiche Modelle nicht mehr lieferbar, die Zahl der Auslieferu­ngen ging um dreieinhal­b Prozent auf 1,81 Millionen Fahrzeuge zurück. Die operative Umsatzrend­ite lag 2018 bei 6,0 Prozent (minus 1,8 Prozentpun­kte). Für die Zukunft setzt Audi seine Hoffnung auf E-Autos. In sechs Jahren will das Unternehme­n bereits 30 elektrifiz­ierte Modelle anbieten können. Wie sich Audi künftig aufstellen will, lesen Sie auf der Wirtschaft.

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