Mindelheimer Zeitung

Rebensburg in der Erfolgsspu­r

Der erste Saisonsieg klappt im Super G

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Soldeu Auf diesen Moment hatten Viktoria Rebensburg und das Frauen-Team den ganzen Winter lang gewartet. Nach einer holprigen Saison und einigen Hundertste­lDämpfern feierte die beste deutsche Skirennfah­rerin beim Weltcup-Finale ihren ersten Sieg. „Es fühlt sich großartig an“, räumte die erleichter­te Oberbayeri­n am Donnerstag ein, nachdem sie im Super-G von Soldeu nicht zu schlagen war.

Unter die Gratulante­n im Zwergstaat Andorra hatte sich bei einem Plausch auch die Amerikaner­in Mikaela Shiffrin gemischt, die als Vierte den Gewinn der Disziplinw­ertung perfekt machte.

Rebensburg hatte in dieser Saison gleich bei mehreren Wimpernsch­lag-Finals das schlechter­e Ende für sich: Im WM-Super-G verpasste sie Bronze um 0,02 Sekunden und Gold um 0,07 Sekunden, am Mittwoch in Soldeu fehlten 0,03 Sekunden zum ersten Abfahrtssi­eg der Karriere. Die Rückschläg­e waren nun aber vergessen.

„Das ist das, wonach man sucht, von Anfang bis Ende der Saison. Dass man ein bisschen auf der Welle drauf ist und den Flow hat“, fand sie. Rebensburg ließ die Österreich­erin Tamara Tippler (+0,15 Sekunden) und Federica Brignone aus Italien (+0,34) hinter sich und bejubelte ihren 17. Erfolg im Weltcup – im Super-G steht sie nun bei drei Siegen. „Sieht so aus, als sei ich gut in Form gerade“, merkte sie an.

Im Zielbereic­h von Soldeu, wo sie das Herren-Rennen mit dem Sieg des Südtiroler­s Dominik Paris und Platz 14 von Josef Ferstl verfolgte, sagte sie: „Das zeugt von einer guten Einteilung der Saison. Ich fühle mich gar nicht ausgelaugt und müde.“Am Sonntag im Riesenslal­om will die Vizeweltme­isterin noch mal jubeln. Der Deutsche Skiverband (DSV) setzt auch im nächsten Jahr ohne ein Großereign­is wieder auf seine Paradespor­tlerin – auch wenn diese nicht mehr die einzige Topfahreri­n im Team ist. Kira Weidle überzeugte als Fünfte im Abfahrts-Weltcup.

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V. Rebensburg

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