Hier könnte die Übergangslösung für dringend benötigte Kindergartenplätze in Türkheim entstehen
Händeringend ist die Marktgemeinde Türkheim derzeit auf der Suche nach Übergangslösungen, um den wachsenden Bedarf an Kindergartenplätzen decken zu können. Wie berichtet, wird die Gemeinde Plätze durch Neu- und Umbauten an den Kindergärten St. Josef und St. Elisabeth rund 130 Kindergartenplätze schaffen. Schon jetzt deutet sich bereits an, dass es auch mit diesen beiden, insgesamt 6,2 Millionen Euro teuren Mega-Projekten mit einem Eigenanteil für die Gemeinde von rund drei Millionen Euro gar nicht getan sein wird: Die Wertachgemeinde boomt und weist mehrere neue Baugebiete aus, um dem wachsenden Bedarf an Bauplätzen für junge Familien gerecht werden zu können. Zumindest vorübergehend zeichnet sich jetzt eine Lösung ab: Wie die MZ aus zuverlässiger Quelle erfuhr, sollen im Gebäude Maximilian-Philipp-Straße 17 entsprechende Räumlichkeiten umgenutzt werden. Wo früher das Café Bel Cultur war, ist heute ein Kosmetikstudio untergebracht. Daran wird sich dem Vernehmen nach auch nichts ändern. Die bis vor Kurzem als Lager genutzten Räume im rückwärtigen Gebäudeteil wurden vonseiten des bisherigen Mieters bereits gekündigt und könnten schon zum Start des nächsten Kindergartenjahres – nach entsprechenden Umbauarbeiten – zur Verfügung stehen, hieß es. Früher war hier mehr als 100 Jahre lang eine Konditorei untergebracht. Vor allem die zentrale und verkehrsgünstige Lage mitten im Ort scheint für das Gebäude und die angedachte Nutzung als Kindergarten-Übergangslösung zu sprechen. Auf Anfrage der Mindelheimer Zeitung wollte sich Bürgermeister Christian Kähler aber nicht dazu äußern. Nur so viel wollte er verraten: „Es wird gerade über eine Übergangslösung nachgedacht.“Alles Weitere dazu werde dann in der nächsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag, 21. März, besprochen, so Kähler.