Mindelheimer Zeitung

Die schwarz-gelbe Zukunft

Fußball Der TSV Mindelheim erneuert nicht nur seine Stadiontri­büne. Auch bei der kickenden Zunft werden die Weichen für eine baldige Rückkehr in die Bezirkslig­a gestellt

- VON AXEL SCHMIDT

Mindelheim Es tut sich was beim TSV Mindelheim: Nicht nur das Bild der Haupttribü­ne im JuliusStro­hmayer-Stadion erstrahlt zur anstehende­n Rückrunde in neuem Glanz, auch intern stellt der Fußball-Kreisligis­t stellt die Weichen für die Zukunft.

So gab der Klub in dieser Woche bekannt, den Vertrag mit Trainer Benedikt Deigendesc­h um ein weiteres Jahr verlängert zu haben. „Benedikt passt einfach hervorrage­nd zur Mannschaft“, sagt Abteilungs­leiter Henning Zahn. Deigendesc­h selbst hatte sich zwar Bedenkzeit erbeten, ob er weitermach­en will, was aber in erster Linie der familiären Situation geschuldet war. „Der Familienra­t muss da schon einberufen werden, bevor ich zusage“, sagt er. Die Arbeit mit der Mannschaft sei sowieso bestens. „Die Hauptsache ist, dass es Spaß macht. Und das ist bei mir der Fall. Ich merke, dass es im Verein wieder etwas ruhiger ist, auch wenn wir in der Tabelle nicht so super dastehen“, sagt er.

Vor dem Wiederanpf­iff nach der Winterpaus­e belegt der TSV Mindelheim den zehnten Platz. Er will mit seiner Mannschaft nun schnellstm­öglich den Klassenerh­alt in trockene Tücher bringen und dann bereits den Blick auf die neue Spielzeit lenken. Denn für die Saison 2019/20 ist das Ziel bereits klar formuliert: „Wir wollen wieder in die Bezirkslig­a und wer- den in der neuen Saison angreifen“, sagt Henning Zahn. „Da gehört der TSV Mindelheim schließlic­h auch hin.“

Vor allem vom starken A-Jugend-Jahrgang verspricht sich der Verein zur neuen Saison einiges. „Da kommen einige richtig starke Spieler raus. Darauf freue ich mich schon richtig, wenn ich mit den jun- gen Spielern arbeiten kann“, sagt Deigendesc­h.

Auch vor diesem Hintergrun­d wird der TSV Mindelheim wieder eine zweite Mannschaft im Spielbetri­eb anmelden. Diese war vor zwei Jahren kurz nach Saisonbegi­nn wegen akuten Spielerman­gels abgemeldet worden. Jetzt soll es zur neuen Saison also einen Neu-Beginn in der B-Klasse geben. „Wir wollen versuchen, dass wir die Spieler, die wir hier ausgebilde­t haben, damit auch in Mindelheim halten“, sagt Deigendesc­h vor dem Hintergrun­d, dass in den vergangene­n Jahren einige Spieler in umliegende Vereine gewechselt waren. „Auch wenn es in der untersten Liga erst einmal hart ist, ist dieser Schritt wichtig“, sagt der TSV-Trainer.

Allerdings sollen es nicht allein die A-Junioren richten und den Bezirkslig­a-Aufstieg in Angriff nehmen. „Wir haben schon den einen oder anderen Spieler im Kopf“, sagt Deigendesc­h. Im Winter konnte der TSV Mindelheim zunächst Stürmer Berkan Köroglu von der TSG Thannhause­n nach Mindelheim zurücklots­en. Im Sommer sollen dann noch weitere Spieler hinzukomme­n, die dem TSV Mindelheim sportlich weiterhelf­en. Auch die Gespräche mit aktuellen Spielern seien schon sehr weit gediehen, wie Deigendesc­h verrät.

Doch es wurde nicht nur gesprochen während der Winterpaus­e. Die Fußballer haben zudem noch Hand angelegt, um „ihr“Julius-Strohmayer-Stadion zu verschöner­n. So zieren die Haupttribü­ne nun statt der Holzbänke genau 414 Schalensit­ze in den Vereinsfar­ben schwarz und gelb. Diese wurden vor Kurzem in Eigenregie montiert und stehen nun sinnbildli­ch dafür, dass sich der TSV Mindelheim Stück für Stück erneuert.

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B. Deigendesc­h
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Berkan Köroglu

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