Das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm in Zahlen
Das Bahnhofsvorhaben S21 in Stuttgart selbst soll vor allem schnellere Regionalverbindungen bringen. Dazu verlegt die Bahn den Verkehrsknoten unter die Erde und macht aus dem Kopfbahnhof eine Durchgangsstation. Die Zahl der Gleise halbiert sich auf acht. Zudem sollen neue Tunnel und Brücken das Tempo von Fernverkehrszügen auf bis zu 250 Kilometer pro Stunde erhöhen. Einige Zahlen: ● Vier neue Bahnhöfe entstehen in Stuttgart. Neben dem neuen unterirdischen Durchgangsbahnhof sind das die S-Bahn-Haltestelle Mittnachtstraße für das künftige Rosensteinviertel, der Haltepunkt am Flughafen und der Abstellbahnhof. ● 8,2 Milliarden Euro an Kosten sind aktuell veranschlagt – allein für S21. Im ursprünglichen Finanzierungsvertrag standen gut drei Milliarden. ● 57 Kilometer neue Schienenwege baut die Bahn – in Stuttgart kommen die Gleise unter die Erde, die freien Flächen sollen der Stadtentwicklung dienen. ● 18 Brücken schließt das Vorhaben ein. Markant im künftigen Stadtbild ist dabei die Neckarbrücke aus Stahlsegeln im Ortsteil Bad Cannstatt. ● 59 Kilometer Tunnelröhren sind geplant. Rund 75 Prozent davon sind bereits gebohrt. ● 16 Tunnel baut die Bahn. Mit knapp 9,5 Kilometern wird der Fildertunnel der längste sein und zugleich einer der größten in Deutschland. ● Der Neubau der Strecke Wendlingen-Ulm umfasst noch einmal knapp 60 Kilometer neue Gleise, neun Tunnel und 37 Brücken. So sollen sich die Reisezeiten im Fern- und Regionalverkehr deutlich verkürzen, zum Beispiel zum Flughafen Stuttgart. Von Ulm dorthin soll die Fahrt künftig nur noch 30 Minuten statt einer Stunde und 35 Minuten dauern. (dpa)