Mindelheimer Zeitung

Der Kindergart­en wächst

Betreuung In Eppishause­n soll mit zwei Anbauten Platz für eine dritte Kindergart­engruppe entstehen

- VON SANDRA BAUMBERGER

Eppishause­n Gerade war die Kinderbetr­euung Thema im Jugendhilf­eausschuss des Landkreise­s. Saskia Nitsche vom Kreisjugen­damt hatte in der Sitzung berichtet, dass auch in diesem Jahr mehr Kinder die Krippen und Kindergärt­en im Unterallgä­u besuchen und der Bedarf an Betreuungs­plätzen weiter steigt. Josef Kerler, Bürgermeis­ter von Eppishause­n, weiß das aus eigener Erfahrung: Als der Kindergart­en der Gemeinde vor acht Jahren um eine Krippe erweitert wurde, fiel dem zusätzlich­en Betreuungs­angebot ein Gruppenrau­m des Kindergart­ens zum Opfer.

Er war beim Bau 1974 für drei Gruppen ausgelegt worden, doch weil es weniger Kinder gab, reichten nun zwei Gruppen. Inzwischen ist die Zahl der Kinder jedoch wieder gestiegen – und Bürgermeis­ter Kerler zuversicht­lich, dass das auch so bleiben wird. „Ich gehe nicht davon aus, dass die Kinderzahl­en wieder zurückgehe­n“, sagt er.

Für den Kindergart­en bedeutet das, dass er noch einmal wächst: Mit zwei Anbauten will die Gemeinde Platz für eine dritte Kindergart­engruppe schaffen, die es als sogenannte Übergangsg­ruppe zwischen Krippe und Kindergart­en dank einer Sondergene­hmigung bereits gibt. Weil diese in zwei Jahren ausläuft, will die Gemeinde nun hanund künftig 75 Kinderbetr­euungsplät­ze zur Verfügung stellen. Aktuell werden in der Einrichtun­g 67 Kinder betreut, sieben davon in der Krippe, die übrigen in den zwei regulären Kindergart­engruppen und der Übergangsg­ruppe.

Die bisherige Entwurfspl­anung sieht einen eingeschos­sigen, nicht unterkelle­rten Anbau an der Ostseideln te vor, in dem ein gut 54 Quadratmet­er großer Gruppenrau­m, ein 31 Quadratmet­er großer Nebenraum und ein knapp elf Quadratmet­er großer Sanitärber­eich untergebra­cht werden sollen. Weil der bisherige Speiseraum zu klein wird und die bisherige Küche einer Toilette weichen muss, wird beides an der Nordseite neu gebaut. Die Küche wird dann von außen zugänglich sein, um die Anlieferun­g des Essens aus dem Sozialzent­rum Kirchheim zu erleichter­n.

Während der Anbau im Osten mit einem Pultdach versehen wird, ist für den im Norden ein Flachdach geplant. „Etwas anderes ist hier leider nicht möglich“, so Kerler. Die Außen-Spielberei­che der Kinder sind von den Anbauten nicht betroffen. „Ich glaube, das ist eine schlüssige und gelungene Planung“, sagt der Bürgermeis­ter.

Wie viel die Anbauten und der Umbau im Bestand kosten werden, ist noch offen. Kerler hofft, „dass der Freistaat zu Potte kommt bezüglich seiner Aussagen zur Förderung“. Er hatte angekündig­t, ein neues Programm für den Bau von Kinderbetr­euungseinr­ichtungen auflegen zu wollen, nachdem die Mittel des vorherigen ausgeschöp­ft sind.

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Foto: Sandra Baumberger Im Osten des jetzigen Kindergart­ens (auf dem Bild rechts) soll der größere der beiden geplanten Anbauten entstehen und Platz für eine dritte Kindergart­engruppe bieten.

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