Ein wohlklingendes Geschenk
Konzert Die Chorgemeinschaft Kirchheim-Derndorf und der Männerchor Mindeltal zu Gast im Zedernsaal
Kirchheim Ein musikalisches Geschenk ans Publikum und eine Animation für den Frühling – auf dass er sich bald wieder in aller Pracht zeigen möge – war das Jahreskonzert der Chorgemeinschaft Derndorf-Kirchheim unter Leitung von Markus Felser im Zedernsaal. „Tun wir doch einfach, als ob die Sonne scheine und es draußen warm wäre“, schlug Felser vor und bot mit seinen Chormitgliedern einen fantastischen „Lerchengesang“von Felix Mendelssohn Bartholdy. „Es macht mir außerordentliche Freude, mit diesem Chor zu arbeiten“, begründete Felser die „interessanterweise schon siebenjährige Beständigkeit“der Gemeinschaft. Auch lobte er den engagierten Probenbesuch. Das tolle Ergebnis dieses Fleißes genossen die Gäste bei Stücken wie „All mein Gedanken“, „Wilde Rose“bis „Der lustige Mai“. Als auzuviel ßergewöhnlich stimmige Darbietung erwies sich das Mitwirken des Männerchores Mindeltal unter souveränem Dirigat von Robert Sittny. Die elf Sänger begeisterten mit unterschiedlichsten Titeln wie „La Pastorella“, dem „Entführungschor“aus „Rigoletto“und „Irgendwo auf der Welt“. Beachtlich Ausdrucksstärke der einzelnen Herren, wobei Christoph Wohllaib, Guido Zieher und Wolfgang Sittny mit herausragenden Soli brillierten. Dass man am Klang der kroatischen Weise „Otkad Tebe Znam“raushören würde, dass es sich um ein Liebeslied handelt, hatte vorher der Chorleiter erwähnt und damit nicht versprochen. Seine Männer sangen wirklich zum Dahinschmelzen. Mit herrlichem Sopran, der zart und kraftvoll zugleich die höchsten Töne traf, faszinierte Sängerin Maria Geiger bei ihrer Präsentation, wobei sie mit „O mio babbino caro“durchaus Erinnerungen an Maria Callas wachrief. Ob Schuberts „Heidie deröslein“, „Das Veilchen“von Mozart oder das „Vilja-Lied“: Jede Interpretation – begleitet vom Klavierspiel Markus Felsers – war ein Geschenk für alle Musikfreunde. Zum Finale sangen alle Künstler mit den Gästen, unter ihnen Angela Fürstin Fugger von Glött, gemeinsam: „Alle Vögel sind schon da“.