Unterwegs mit Pfarrer Kneipp
Bad Wörishofen „Mit Kneipp unterwegs“lautet der Titel eines Vortrags von Paola Rauscher am Mittwoch, 22. Mai. Sie spricht auf Einladung des katholischen Erwachsenenbildungswerkes Forum Bad Wörishofen über Stationen Pfarrer Kneipps – von Stephansried über Biberbach nach München. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr im Sebastianeum von Bad Wörishofen. Karten gibt es an der Abendkasse.
Pfarrer Sebastian Kneipp traf am 2. Mai 1855 mit der Kutsche in Wörishofen ein. Hinter ihm lag bis dahin ein mühseliges Leben, in dem er jeden Tag, oft tagelang zu Fuß unterwegs gewesen war.
Seine Wege führten ihn von Stephansried nach Grönenbach, nach Ottobeuren, Mindelheim und Hawangen. Endlich auch nach Augsburg und nach Dillingen.
An der Donau ist die Stelle markiert, an der Kneipp sein Lungenleiden durch eisige Bäder in der Donau zum Stillstand bringen konnte. Im Selbstversuch erfuhr er dort die heilende Kraft des Wassers.
In der Hofbibliothek in München suchte und fand der immer noch kranke und leidende Student Kneipp später eine weitere Hilfe: ein Buch über die Wirkung frischen Wassers. In seiner neuen Heimat Wörishofen lief Kneipp barfuß, oft bei Schnee und Regen, bis nach Mindelau, nach Hartenthal und abends regelmäßig vom Dominikanerinnenkloster zu seiner Lieblingsstiftung, dem Kinderasyl. „Sebastian Kneipp war ein wandernder Priester“, sagt Rauscher, die noch viel mehr über den Pfarrer zu erzählen hat.