Kämmerer rechnet mit Mehreinnahmen
Haushalt In Pfaffenhausen sind neue Kreditaufnahmen weder geplant noch erforderlich – trotz einiger Investitionen
Pfaffenhausen Keine Überraschung hatte Kämmerer Josef Kienle bei der Vorlage des Haushaltplanes für das laufende Jahr 2019 auf der Gemeinderatssitzung in Pfaffenhausen zu bieten. Im Vorfeld bereits hatten er und Bürgermeister Franz Renftle die Prioritäten für Zukunftsinvestitionen eingehend beraten und Gewichtungen vorgenommen, sodass das Zahlenwerk nun eine stimmige Balance von Konsolidierung und Invessignalisierte. Da waren einerseits die ehemals fünf Millionen Euro Kreditaufnahme für den Neubau von Seniorenwohnheim und Kindergarten, die der Markt Pfaffenhausen in jährlichen Teilbeträgen von rund 500.000 Euro – künftig etwas weniger – tilgt. Bis zum Ende des Jahres will man bei gut 3,8 Millionen Restschuld angelangt sein.
Neue Kreditaufnahmen sind weder geplant noch erforderlich dank der erfreulich stabilen Einnahmenmit noch steigender Tendenz insbesondere bei der Beteiligung an der Einkommen- und Gewerbesteuer, wo Kienle Mehreinnahmen gegenüber dem Vorjahr von jeweils 100.000 Euro erwartet.
Die Kreisumlage steigt heuer um nicht weniger als gut 300.000 Euro auf 1,34 Millionen Euro, allerdings werden diese Mehrausgaben durch Schlüsselzuweisungen in Höhe von 311.731 Euro kompensiert. Vor diesem soliden wirtschaftlichen Hintergrund bleibt Pfaffenhausen seiner Lititionsbereitschaft nie treu, sich gezielt für künftige Aufgaben zu wappnen. Dazu gehört der Bau eines modernen Feuerwehrhauses an neuer Stelle, für den im laufenden Jahr 55.000 Euro vorgesehen sind. Bis zum Jahr 2022 sind dafür Gesamtinvestitionen von über 1,5 Millionen Euro eingeplant.
Im Zuge der Dorferneuerung will der Markt Pfaffenhausen für Tiefbaumaßnahmen Mittel von circa 700.000 Euro bereitstellen, davon 500.000 Euro im kommenden Jahr. Heuer schlägt noch die Lohhof-Minseite delbrücke mit 360.000 Euro zu Buche. Am Herzen liegt dem Gemeinderat aber nicht zuletzt, in puncto Wohnraumbedarf junger Familien vorzusorgen. So finden sich im Haushaltsplan 300.000 Euro für den Erwerb künftigen Baulandes. Mit einem Ansatz von 5.139.976 Euro im Verwaltungs- und 2.481.650 Euro im Vermögenshaushalt verändert sich gegenüber den Zahlen des Vorjahres nur wenig. Nach der Erörterung weniger Details wurde der Haushaltsplan 2019 einstimmig beschlossen.