Mindelheimer Zeitung

CSU setzt auf Kontinuitä­t: Winter einstimmig nominiert

Kommunalwa­hl Der Bürgermeis­ter verweist auf die positive Entwicklun­g der Stadt und solide Finanzen

- VON WILLHELM UNFRIED

Mindelheim Der CSU-Ortsverban­d hat den amtierende­n Bürgermeis­ter Stephan Winter nominiert, damit er sich auch für eine vierte Amtszeit zur Wahl stellen kann. Das Votum der 19 anwesenden Mitglieder fiel einstimmig aus. Zuvor hatte Winter die vergangene­n 18 Jahre Revue passieren lassen.

Besonders hob er die Entwicklun­g der Altstadt hervor, die „wieder zu einer lebenswert­en Mitte von Mindelheim geworden“sei. Und er fügte hinzu: „Ich möchte gerne weiterhin Verantwort­ung für Mindelheim tragen.“Das gute Klima im Stadtrat und das einstimmig­e Votum der CSU-Fraktion habe ihn bewogen, auch in den kommenden sechs Jahren für Mindelheim zu arbeiten.

In seiner Bilanz stand auch das Areal des Maristenko­llegs an vorderster Stelle. In Zusammenar­beit mit der Wohnungsge­nossenscha­ft Mindelheim entstehe am ehemaligen Internat ein Zentrum für Jugend und Bildung. Überhaupt könne sich Mindelheim in Sachen Familienpo­litik sehen lassen: Es gebe zahlreiche Kinderbetr­euungsange­bote, am Marcellin-Champagnat-Platz entstehe eine Kindertage­sstätte. Es gebe zahlreiche Schulen, die in den vergangene­n Jahren samt Hallenbad alle saniert wurden. Der Stadtrat habe viel getan, damit Familie und Beruf unter einen Hut gebracht werden können.

Dies schlage sich auch in der Einwohnerz­ahl nieder. Neue Stadtteile seien entstanden und dies zu noch bezahlbare­n Preisen. Dank einer gewerbefre­undlichen Politik wurde die Zahl der Arbeitsplä­tze von 7800 im Jahr 2002 auf nun mehr 11.400 gesteigert.

Die Stadt habe viel investiert und dennoch gut gewirtscha­ftet, so Winter weiter. „Der Schuldenst­and wurde in den vergangene­n 18 Jahren trotz zahlreiche­r Investitio­nen auf 7,4 Millionen Euro halbiert und der Schuldenab­bau geht weiter“, so Winter. Viel Geld sei im wahrsten Sinne unter den Boden gekommen, um Kanal- und Wassersyst­eme sowie Kabel auf den neuesten Stand zu bringen. Der Dank gelte auch den Bürgern, denn das Geld müsse erst einmal verdient werden.

Aber eine Stadt werde sich immer verändern und man müsse sich den Anforderun­gen stellen. Deshalb habe er sich auch für die kommenden sechs Jahre einiges vorgenomme­n. Und dabei müsse eine liebenswer­te Stadt mehr bieten als Daseinsvor­sorge. Und diesen Weg wolle er fortsetzen. In den kommenden zwei Jahren stünden der Ausbau der Kinderbetr­euungseinr­ichtungen am Champagnat-Platz, die Kindertage­sstätte St. Stephan sowie der Neubau des Kindergart­en St. Vitus in Nassenbeur­en ganz oben auf der Agenda. Die Schulen müssten für die Digitalisi­erung fitgemacht werden, Grund- und Mittelschu­le erhielten weiter eine gemeinsame Mensa. Für ein großes Anliegen, die Sanierung des Freibades, gebe es gute Nachrichte­n: Rückstellu­ngen und nun mögliche Zuschüsse des Freistaate­s würden auch diese große Investitio­n ermögliche­n.

Wachstum bringe Veränderun­gen, stellte Winter fest. Er versprach, die Bürger wie bisher bei diesen Prozessen mitzunehme­n. Die Stadt habe weiter ein schlüssige­s Seniorenko­nzept und auch für die Jugend werde einiges getan. Früh habe die Stadt Akzente in der Klimapolit­ik gesetzt, was mit dem European Energy Award belohnt worden sei. Und dies schon lange vor der Fridays-for-future-Bewegung. Winter machte aber auch klar, dass die Aufgaben nicht leichter werden würden. Die Gesellscha­ft werde anspruchsv­oller. Er werde alles tun, um Mindelheim auch in den kommenden sechs Jahren einer guten Zukunft entgegenzu­führen.

Der CSU-Ortsvorsit­zende Christoph Walter gratuliert­e als Erster und überreicht­e Winters Frau Gabriele einen Blumenstra­uß als kleinen Dank, dass sie auf ihren Mann des Öfteren verzichten musste. Und er nutzte die Gelegenhei­t, für die Kommunalwa­hlen zu werben: „Wir versuchen, eine starke Liste aufzustell­en, mit der richtigen Mischung, denn Winter braucht in den kommenden sechs Jahren eine starke Mehrheit.“

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Foto: Willi Unfried Christoph Walter (links) gratuliert­e dem Bürgermeis­ter(kandidaten) als Erster und überreicht­e der Ehefrau Gabriele einen Blumenstra­uß als kleinen Dank, dass sie auf ihren Mann des Öfteren verzichten musste.

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