Mindelheimer Zeitung

Wer wird die neue Nummer eins?

Fußball Anlässlich seines Jubiläums richtet der TSV Pfaffenhau­sen am Wochenende das VG-Turnier aus. Ob der Gastgeber bei der 25. Auflage nun erstmals auch das prestigetr­ächtige Turnier gewinnen kann?

- VON AXEL SCHMIDT

Pfaffenhau­sen Eigentlich dürfte der Sieger des diesjährig­en VG-Turniers schon feststehen: Schließlic­h schreibt der Fußball seine eigenen Geschichte­n. Und eine bessere als die, dass der einzige Verein, der das Turnier noch nie gewinnen konnte, nun bei seinem Heimturnie­r just zu seinem 100. Geburtstag die Trophäe am Sonntag in die Höhe stemmen kann, gibt es wohl kaum.

Doch ob dem TSV Pfaffenhau­sen nun tatsächlic­h dieses Kunststück tatsächlic­h gelingt? „Das wäre natürlich schön“, sagt Trainer Wilhelm Schaule, „aber es wird schwierig. Erstens sind viele Spieler auch beim Festwochen­ende im Arbeitsein­satz und zweitens will dieses Turnier jeder gewinnen“.

Im vergangene­n Jahr war der TSV Pfaffenhau­sen schon nah dran. In Bedernau standen sich damals der SV Breitenbru­nn und der TSV Pfaffenhau­sen im Endspiel gegenüber – beide Vereine hatten das prestigetr­ächtige VG-Turnier bis dato noch nie gewinnen können. Am Ende behielt der SV Breitenbru­nn in der Regenschla­cht von Bedernau mit 1:0 die Oberhand. „Ich glaube, wir sind von der Vorbereitu­ng her noch nicht so weit, dass wir wieder um den Sieg mitspielen können“, sagt Schaule, der damals noch nicht auf der Pfaffenhau­sener Bank saß. Er trainiert erst seit diesem Sommer den A-Klassisten, der heuer seinen 100. Geburtstag feiert. Schaule sieht das Turnier als wichtigen Teil der Vorbereitu­ng auf die neue A-Klassen-Saison. „Man kann bei so einem Turnier schon sehen, wie motiviert die Spieler zur Sache gehen“, sagt er. Allerdings wird er keine Experiment­e wagen. „Drei, vier Spieler werden mir fehlen. Die sind vom Training her noch nicht so weit oder sind im Urlaub“, sagt Schaule. Wichtiger wird sein, dass diese Spieler zu Saisonbegi­nn bereitsteh­en.

Ähnlich sieht es auch Roland Zellhuber. Der Spielertra­iner des SV Breitenbru­nn, der nach eigener Aussage das VG-Turnier „immer“gewann, sei es als Spieler mit dem SV Schöneberg oder im vergangene­n Jahr als Spielertra­iner des SV Breitenbru­nn, legt seinen Fokus auf die Liga: „Priorität hat die A-Klasse für uns. Wir werden aber die bestmöglic­he Mannschaft aufbieten“, sagt er. Auch selbst wird er nochmals die Fußballsch­uhe schnüren, „das letzte Mal allerdings“.

Als Favoriten nennen Wilhelm Schaule und Roland Zellhuber den SC Unterriede­n und den SV Oberrieden. Beide Teams waren in der Geschichte des VG-Turniers je zwei Mal erfolgreic­h. Auch den FC Loppenhaus­en hat Wilhelm Schaule auf dem Zettel. „Die haben eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern, die das VG-Turnier noch nie gewonnen haben. Die sind heiß.“

 ?? Foto: Axel Schmidt ?? Bis der SV Schöneberg als Nummer eins in der Historie des VG-Turniers abgelöst wird, dauert es noch Jahre. Am Wochenende spielt der Rekordsieg­er zusammen mit sieben weiteren Mannschaft­en aus der VG Pfaffenhau­sen um den Turniersie­g.
Foto: Axel Schmidt Bis der SV Schöneberg als Nummer eins in der Historie des VG-Turniers abgelöst wird, dauert es noch Jahre. Am Wochenende spielt der Rekordsieg­er zusammen mit sieben weiteren Mannschaft­en aus der VG Pfaffenhau­sen um den Turniersie­g.

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