60 Jahre und kein bisschen leise
Fest Der FSV Kirchdorf feiert seinen runden Geburtstag sportlich und gesellschaftlich auf Top-Niveau
Kirchdorf 60 Jahre und kein bisschen leise – das trifft auf den FußballSport-Verein, den FSV Kirchdorf auf jeden Fall zu. Denn zum 60-jährigen Bestehen fand ein Turnier statt, das allen beteiligten Mannschaften richtig Spaß machte. Mit dabei waren: die Seniorenmannschaften des FC Rammingen, der FC Bad Wörishofen, der (SG) SpVgg Wiedergeltingen/FSV Amberg, der FC 98/Stetten und natürlich der Gastgeber FSV Kirchdorf. Außerdem traten die F-Junioren und die Damenmannschaft für ein Freundschaftsspiel an.
Nach den Grußworten von Bürgermeister Paul Gruschka und der Preisverleihung von Thomas Mößmer, dem ersten Vorsitzenden des FSV Kirchdorf, spielten die Kirchdorfer Musikanten fröhlich auf. Zu späterer Stunde unterhielt DJ Neddl die zahlreichen Gäste.
Für Josef Fischer war es vor 60 Jahren Ehrensache, dass er mit dabei sein würde. Schließlich gehörte er zu den Gründungsmitgliedern. Damals, als 18-jähriger, war die Gründung eines Fußballvereines in Kirchdorf wichtig. Immerhin hatten die Amberger gemeint, so erzählt er lachend, auch in Kirchdorf könne man Fußball spielen. Es sei an der Zeit, dass sie einen eigenen Platz bekämen. Fischer erzählt: „Nördlich von der Firma Strobel war eine Wiese. Von den drei Grundstücksbesitzern konnte sie gepachtet werden. Die Wiese war uneben und man musste ‚bergauf’ und ‚bergab’ spielen. Wenn man zu weit zurückging, stand man im Bach.“
Später habe es die Möglichkeit gegeben, ein anderes Grundstück zu pachten, ein guter Platz aber noch ohne Heim. Dann wurde eine kleine Hütte gebaut. Und das Heim? Dafür wurde Geld gebraucht. Zu dritt seien sie, so Fischer, nach München zum BLSV gefahren: „Wir bekamen ein Darlehen“.
Dann war es 1983 endlich soweit, das Vereinsheim konnte gebaut werden und das vollkommen in Eigenleistung. Im Dorf habe es für alle Gewerke Handwerker gegeben, die sich beteiligten. Schon das Holz hatten sie selbst geschlagen und bearbeitet. Josef Fleschutz, der damalige Jugendleiter, erzählt, dass Josef Fischer der große „Antreiber“bei den Arbeiten gewesen sei.
Auf dem Vereinsgelände gibt es inzwischen auch eine Grillhütte und den sehr beliebten Wassertretplatz. „Das haben andere Vereine nicht! Wir sind stolz darauf, dass wir das geschafft haben.“Josef Fischer, die Vereinsvorsitzenden Thomas Mößmer und Christian Holzmann sowie Josef Fleschutz hoffen, dass es noch lange mit dem Verein und mit dem Fußball weitergeht.