Die Sandplatz-Stars von morgen
Tennis Zu den Schwaben Open kommen Jungprofis aus den Top 200 der Welt nach Augsburg. Darunter auch die Deutschen Yannick Hanfmann, Rudolf Molleker und Dustin Brown
Augsburg Sieben Tage Tennis auf Spitzen-Niveau mit den besten Jungspielern, die Deutschland zu bieten hat: Das versprechen die Schwaben Open vom 5. bis 11. August auf der Anlage des Tennisclubs Augsburg (TCA). Mit Rudolf Molleker, Mats Moraing, Matthias Bachinger und Dustin Brown hat die junge deutsche Garde für dieses Turnier der ATP Challenger Tour bereits zugesagt. Jeder einzelne von ihnen auf einem Platz unter den Top 200 der Welt. Sie kämpfen in Augsburg nicht nur um Weltranglistenpunkte, sondern auch um 46600 Euro Preisgeld. Die internationale Konkurrenz ist ebenfalls gut aufgestellt. So gastiert mit dem Schweizer Henri Laaksonen ein Jungprofi, der als 93. unter den Top 100 rangiert.
„Aus Deutschland haben wir nahezu alle jungen Spieler dabei, die wir haben wollten“, betont Turnierleiter Dominik Schulz, welch erlesenes Feld bei den Schwaben Open aufschlägt. Dazu zählt natürlich auch Yannick Hanfmann, der vor einer Woche im schweizerischen Gstaad als Finalist den größten Erfolg seiner Tenniskarriere verbuchte. Auch wenn er schließlich im Endspiel gegen den Italiener Fabio Fognini mit 4:6, 5:7 verlor. Schon bei den French Open hatte Hanfmann für Aufsehen gesorgt, als er sich in der ersten Runde aufopferungsvoll gegen Rafael Nadal wehrte, am Ende aber doch mit 2:6, 1:6, 3:6 die Segel streichen musste.
Nur einen Wermutstropfen gibt es für die Augsburger Turnierorganisatoren. Kevin Krawietz hat nach seinem sensationellen Doppelerfolg bei den French Open seine Zusage für Augsburg zurückgenommen. „Das ist klar, dass sich da die Prioritäten verschoben haben. Er spielt jetzt die Masterturniere, die parallel laufen. Aber es konnte ja keiner ahnen, dass sich das so entwickelt“, hat Schulz Verständnis. Dennoch ist der Turnierdirektor guter Dinge, dass den Zuschauer hochkarätiger Tennissport geboten wird. Mit dem Kartenvorverkauf sei man sehr zufrieden, die aufwendig hergerichtete TCA-Anlage bekomme noch den „letzten Feinschliff“.
So wurde auf Platz fünf der Anlage der Centre Court errichtet, einschließlich Tribüne für über 500 Zuschauer. Auf ihm wird jeden Abend das „Match of the Day“stattfinden, das Spiel des Tages, von dem sich die Veranstalter besondere Attraktivität erwarten. „Das wird sicher nicht vor 18 Uhr losgehen, sodass auch Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, noch auf die Anlage zu kommen“, betont Alessandra Trenkle vom Organisationsteam. Die Auslosung der Partien erfolgt am Sonntagabend, am Montag starten die Matches um 10 Uhr.
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